Disco-Meile wird entschärft
Es ist ein Projekt, das sich die Jugendorganisationen von ÖVP und SPÖ an die Fahnen geheftet haben: die Verkehrssicherheit für die Nachtschwärmer im Bereich der Lokale in Bergland und Kemmelbach im Bezirk Melk. Denn immer wieder kam es im sogenannten Bermuda-Dreieck zu gefährlichen Situationen mit Autofahrern, auch Verletzte gab es schon zu beklagen.
„Es ist toll für die Gemeinde Bergland, dass sich in den Lokalen entlang der B1 und B25 vor allem an den Freitag- und Samstagabenden viel tut. Der ,Pendlerverkehr’ der Fußgänger und die vielen Autos am Verkehrsknotenpunkt bedeuten aber auch ein hohes Risiko für alle Beteiligten“, sagt Bürgermeister Franz Wieser.
Sammelstelle
Nun konnten ÖVP und SPÖ in Gesprächen mit dem Bezirkshauptmann eine Verbesserung erzielen. Ab kommender Woche werden die Straßenübergänge für die Fußgänger deutlich ausgebaut und vereinfacht: mit Gehsteigen entlang der Kreuzungsbereiche und Querungshilfen in den Kreisverkehren – inklusive zusätzlicher Beleuchtung zur besseren Sicht für Fußgänger und Autofahrer.
Weitere Querungsstellen werden unter anderem beim Bankomat in Kemmelbach an der B 1 sowie rund um die Diskothek „Pulverfaß“ eingerichtet. Außerdem wird nordwestlich des Kreisverkehrs beim Lokal „Outback Roadhouse“ eine Sammelstelle für Shuttle- und Discobusse errichtet, die den Autoverkehr weniger behindert und vor allem das Aus- und Einsteigen der jungen Leute wesentlich sicherer macht.
Investition
„Mit diesen Maßnahmen sind wir am richtigen Weg“, erklären Franz Stiedl von der Straßenbau-Abteilung des Landes NÖ und Herbert Osanger, Leiter der ausführenden Straßenmeisterei Blindenmarkt „Es ist erwiesen, dass es das Sinnvollste ist, eingelernte Wege sicherer zu machen, anstatt neue zu errichten, die dann mit Umwegen verbunden wären und nicht genützt werden würden.“ Insgesamt sollen rund 50.000 Euro in die Sicherheitsmaßnahmen investiert werden.