Corona-Krise: Museen in NÖ sperren wieder auf
Von Martin Gebhart
Nachdem Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) in der Vorwoche sehr vage angedeutet hatte, wie der Kulturbetrieb ganz langsam wieder hochgefahren werden wird, gab Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nun den Fahrplan für Niederösterreich bekannt. Mit 1. Juni soll das Kulturgeschehen langsam wieder in Schwung kommen.
Den Start machen jene großen Ausstellungshäuser, die über große Außenbereiche verfügen, deren Ausstellungen fertig aufgebaut sind und die sich besonders für Familienbesuche eignen.
Dazu zählen die Schallaburg, die heuer eine große Ausstellung zur Donau zeigt, das MAMUZ in Asparn an der Zaya, das Museumsdorf Niedersulz und der Archäologische Park Carnuntum.
Mit 1. Juli folgen dann Museen wie das Haus der Geschichte, das Haus der Natur, die Landesgalerie Krems, das Karikaturenmuseum oder auch das Museum Gugging.
Mikl-Leitner: "Das Kulturgeschehen in Niederösterreich wird ab 1. Juni schrittweise hochgefahren, um vor allem für Familien eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anbieten zu können. Wenn die Entwicklung der Pandemie es erlaubt und unter strenger Einhaltung der allgemeinen Sicherheitsbestimmungen."
Theaterfest an der Kippe
Noch keine Entscheidung gibt es, ob das Theaterfest Niederösterreich mit seinen vielen Aufführung an zwanzig Spielorten im Land heuer stattfinden wird. In einer Presseaussendung räumt Landeshauptfrau Mikl-Leitner ein, dass aufgrund der strengen Sicherheitsbestimmungen aus heutiger Sicht "Theateraufführungen und Konzerte im Sommer kaum möglich" sind.
Das deutet auf eine Absage hin. Dennoch will man sich erst Ende des Monats festlegen, weil bis dahin noch viel passieren könne. So die Auskunft aus dem Büro der Landeshauptfrau.
Genauso wenig fix ist, ob im August das Festival Grafenegg stattfindet. Wobei klar ist, dass viele ausländische Orchester wegen der Reisebeschränkungen nicht kommen können. Allerdings könnte diese Lücke mit Hilfe österreichischer Formationen gefüllt werden.