Corona-Ausbruch im Landesklinikum Neunkirchen: Sechs Mitarbeiter positiv
Im Landesklinikum Neunkirchen sind sechs Mitarbeiter und fünf Patienten positiv auf Covid-19 getestet worden. Aufgrund der Situation könnten in dem Krankenhaus "vorerst bis Montag keine Patientenbesuche stattfinden, danach wird die weitere Vorgehensweise entschieden", teilte die NÖ Landesgesundheitsagentur mit. In den vergangenen Tagen seien penible Testungen durchgeführt worden. Dabei wurden die fünf Patienten, die eigentlich wegen anderer Erkrankungen beziehungsweise Operationen stationär im Spital aufgenommen wurden, positiv auf Corona getestet, erklärt Kliniken-Sprecher Bernard Jany im Gespräch mit dem KURIER.
Die Mitarbeiter wurden laut Landesgesundheitsagentur umgehend vom Dienst frei gestellt. Alle Kollegen, die direkten Kontakt mit den Infizierten hatten, würden derzeit getestet. Von den fünf positiv getesteten Patienten seien drei nach Melk transferiert worden. Je eine Person befinde sich in Wiener Neustadt bzw. Neunkirchen. Auch alle anderen Patienten des Klinikums werden vorsichtshalber auf das Virus untersucht.
Keine Operationen oder Aufnahmen
An dem Klinikum im südlichen Niederösterreich wird es laut Landesgesundheitsagentur voraussichtlich bis Ende der Woche weder geplante Operationen noch geplante Aufnahmen geben. Notfallaufnahmen und Akutoperationen fänden unter den Covid-Auflagen statt. Die Triage im Eingangsbereich des Klinikums bleibe weiter bestehen.
"Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass das Virus noch immer höchst aktiv ist und die in den NÖ Kliniken getroffenen Maßnahmen nach wie vor ein Höchstmaß an Prävention bieten. Wir ersuchen daher alle, die notwendigen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen an allen Klinikstandorten, wie das Händedesinfizieren und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, weiterhin einzuhalten", so die Landesgesundheitsagentur.