Chronik/Niederösterreich

Wiener Neustadt: Bombendrohung war falscher Alarm

Bei der Bombendrohung gegen das "Cine Nova" in Wiener Neustadt handelte es sich offenbar um falschen Alarm. Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich Samstagnacht auf ihrer Internetseite vermeldete, konnten bei der Durchsuchung des Kinos "keine bedenklichen Gegenstände vorgefunden wurden". Das Kino war zuvor nach Eingang der Bombendrohung evakuiert worden.

Nach einer telefonischen Bombendrohung bei der Bezirksleitstelle gegen 19.30 Uhr musste das Kinocenter geräumt werden. Spezialkräfte der Polizei durchsuchten noch am Abend mit Hilfe von Spürhunden das Gebäude. Gegen 22 Uhr dann Entwarnung: Sprengstoff wurde keiner gefunden.

Hunderte Filmfans wurden ebenso wie Restaurant-Gäste gebeten, ins Freie zu gehen. Zeit, Rechnungen zu bezahlen, blieb dabei nicht. "Wir mussten alles liegen und stehen lassen", erzählt Tamara R. "Ich war mit einer Freundin bei Harry Holzer, als wir fünf Polizisten in normaler Uniform und andere in Sicherheitswesten sahen." Die Beamten hätten dann die Bar betreten und den Gästen befohlen, das Lokal zu verlassen.

Auf einem nahen Parkplatz versammelten sich Dutzende Kinogänger und beobachteten das Geschehen, ehe sie von den Polizisten weggeschickt wurden.

Der Steirer Dominik O. wollte sich mit Freunden einen Film anschauen und bemerkte beim Einparken die Menschenmassen. „Als wir dann ausstiegen um unsere Tickets zu kaufen, kamen zwei Polizistinnen auf uns zu und schickten uns mit reschem Ton auf den gegenüberliegenden Parkplatz“, erzählt er. „Ein vorbei laufendes Paar sagte uns, dass es sich um eine Bombendrohung handelt. Hätte ich mir auch nicht gedacht, dass ich bei so was mal live dabei bin. Ich kann nur hoffen, dass es ein Fehlalarm war und sich irgend ein Depp einen dummen Scherz erlaubt hat."

Die Ermittlungen, um den Anrufer auszuforschen laufen auf Hochtouren.