Chronik/Niederösterreich

Bergretter rüsten auf: Wieselflinke Quads kommen

So viele Einsätze wie noch in keinem Jahr zuvor hatten die Bergretter im südwestlichen Niederösterreich heuer schon zu bewältigen. Beinahe täglich werden Notrufe in den Wander- und Bergsteigergebieten abgesetzt. Ein Technologieschub in Form von flinken, wendigen und extrem geländegängigen Vierradbikes soll den Rettern die harte Einsatztätigkeit künftig erleichtern.

Gestartet wird die Aufrüstung der 30 nö. Bergrettungsstellen mit speziell für die Einsätze adaptierten Quads am kommenden Samstag. Da werden den in Göstling am Hochkar und Lackenhof am Ötscher stationierten Helfern zwei Bergflitzer übergeben. Und die Retter werden auch gleich eingeschult. Lediglich in Schottwien verfügen die Bergretter in NÖ bislang über ein ähnliches viersitziges überdachtes Fahrzeug. Bei den Einsatzteams in den westlichen Bundesländern haben sich Quads aber längst durchgesetzt.

Wintergerät

Neben den weiterhin unverzichtbaren Allradautos werden Niederösterreichs Bergretter mit den Quads auch ihre Wintertransportgeräte austauschen. "Im Winter können die Fahrzeuge auf Raupenantrieb umgerüstet werden. Skidoo’s und Snow Bikes können da punkto Sicherheit nur schwer mithalten", erklärt Bergretter Hubert Köttritsch. Kletterfähigkeit im steilen Gelände und dazu die Stabilität der Quads bringen im Notfall Vorteile. "Die Fahrzeuge sind attraktiv, aber nicht billig. Bei uns haben sie aber einzig den Zweck, Verletzten rasch helfen zu können", versichert Bergrettungssprecher Köttritsch. Die neuen Einsatzfahrzeuge werden in den Farben der Bergrettung grün-weiß lackiert sein und mit blau und orange blinkenden Leuchten bestückt sein. Mitfinanziert wurden die beiden Rettungsbikes auch vom Land NÖ.