Beizmittel löste Schadstoffeinsatz aus
Im auf die Verarbeitung von Kupfer spezialisierten Industriebetrieb Buntmetall Amstetten direkt an der stark frequentierten B1-Umfahrung in Amstetten mussten Freitagfrüh die Feuerwehren zu einem Chemieunfall anrücken. Hunderte Autofahrer konnten den Einsatz am Weg zur Arbeit beobachten.
Vermutlich aufgrund eines Defektes ist es in einer Halle in einem 60 Liter-Behälter zu einer Reaktion des Beiz- und Bleichmittels Wasserstoffperoxid gekommen. Nach ersten Angaben rückten die Werksfeuerwehr und die Stadtgfeuerwehr Amstetten, sowie die Wehr aus Preinsbach gegen 6.20 Uhr zu dem Einsatz aus. Die Situation konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden. Laut Angaben des Einsatzleiters Armin Blutsch mussten vorerst drei Werkshallen evakuiert und abgesichert werden. Fünf Einsatzkräfte mit Spezialanzügen bohrten schließlich den Kanister auf um den Druck, der sich darin aufgebaut hatte, abzulassen. Dann wurde der 60 Liter-Kanister mit Wasser gekühlt um die innere chemische Reaktion einzuschränekn. Eine Explosion konnte damit rasch verhindert werden. Verletzte hat es unter den rund 50 im Werk anwesenden Beschäftigen nicht gegeben. Kurz nach 8 Uhr wurde nach Auskunft von Armin Blutsch der Einsatz beendet.