Auto mit Schwangerer gerammt: Fahrer flüchtig
"Es hätte alles viel schlimmer ausgehen können" – Carmen Hametner aus Stift Ardagger erwartet in wenigen Wochen ihr zweites Kind. In der Nacht auf Pfingstsonntag waren sie und ihr Mann im Auto von einem unbekannten Pkw-Lenker in Amstetten regelrecht "abgeschossen" worden. Der Autofahrer raste einfach davon. Das Ehepaar landete im Spital.
Es war kurz nach Mitternacht, als Carmen Hametner über die Reichsbrücke in Richtung Ardagger fuhr. Wie später auch Augenzeugen berichteten, kam das andere Auto ohne Licht auf der falschen Seite daher. "Unser Wagen wurde entlang der gesamten Fahrerseite massiv gestreift und an die Leitplanke gedrückt. Der Mann ist dann einfach weitergefahren", schildert die 30-Jährige, die in der 34. Woche schwanger ist. Sofort haben andere Autofahrer angehalten. Auch Polizei und Rettung waren rasch zur Stelle. Die Schwangere und ihr Mann Roland Hametner wurden ins Spital gebracht wurden. Die Exekutive fahndet nach einem silbernen Mazda 626 älteren Baujahrs und Amstettener Kennzeichen. Bisher jedoch erfolglos.
Während ihr Mann nach der Verarztung einer Schulterverletzung nach Hause zur kleinen Tochter durfte, blieb die Frau zur Beobachtung die Nacht über im Klinikum. "Zum Glück ist alles in Ordnung", meint sie. Dienstag musste das Paar in der Werkstatt den nächsten Schlag hinnehmen. Die Schäden an ihrem zehn Jahre alten Auto seien groß, eine Reparatur nicht mehr rentabel. Jetzt muss sich die Familie auch noch ein anderes Auto kaufen.
Neben den Ermittlungen der Polizei suchen Freunde auf Facebook nach dem Fahrerflüchtigen.