Aus Wohnungsnot eine Tugend machen
Viel Lob für die Aktivitäten der Stadt Waidhofen bei der Schaffung von neuem Wohnraum hatte Niederösterreichs neue Landesvize Johanna Mikl-Leitner, ÖVP, bei ihrem Antrittsbesuch übrig. Ausgewählte Initiativen sollen sogar für das Land NÖ beispielhaft werden.
Aus der Not stagnierender Einwohnerzahlen werden in Waidhofen im urbanen und im ländlichen Bereich Projekte forciert. "Es gibt hier viele Ideen und Visionen mit Vorbildcharakter. Vieles wird umgesetzt", lobte Mikl-Leitner. Aktivitäten, die hinsichtlich der älter werdenden Gesellschaft und der Leuchtturmfunktion der Stadt im Ybbstal in die strategische Landesplanung passen würden.
Als Beispiele nannte Mikl-Leitner ein für betreutes Wohnen ausgerichtetes Projekt mitten in der historischen Altstadt oder die Erschließung des ehemaligen Bene-Betriebsareals im Stadtteil Zell. Als frühere Innenministerin freue sie sich sehr, dass das seit Jahren diskutierte Sicherheitszentrum für Polizei und Feuerwehr, mit Wohneinheiten für Jugendwohngruppen und andere Mieter vor dem Start steht, sagte die Landeshauptmann-Stellvertreterin.
Als Kooperationspartner konnte Bürgermeister Werner Krammer, ÖVP, das Land für ein neuartiges Symposium im Herbst gewinnen. Unter dem Titel "Salon Zukunft Wohnen" werden Bürgermeister, Bauamtsexperten, Architekten oder auch Historiker neue Wege der Wohnraumschaffung und der besseren der Nutzung vorhandener Ressourcen suchen.
Eingestiegen ist Waidhofen in die Initiative "Wohnchance NÖ". Für junge Familien werden dabei 60 Quadratmeter große Starterwohnungen zum fixen Mietpreis von 250 Euro angeboten. Anerkennung zollte Mikl-Leitner auch dafür, dass Waidhofen als österreichweite Pilotgemeinde in Sachen Integration zur Verfügung steht.