Abfallanlage: Gemeinde fürchtet um sauberes Trinkwasser
Eine 42.000 Quadratmeter große, geplante Abfallbehandlungsanlage in Theresienfeld (Bezirk Wr. Neustadt) sorgt für Unruhe. Die Gemeinde wehrt sich gegen diese Baupläne. Ein von ihr beauftragtes Gutachten bestätige nun die Ängste aus der Bevölkerung. Es sei demnach zu befürchten, dass bei Betrieb der Anlage Schadstoffe schnell und ungehindert in das Grundwasser gelangen könnten, heißt es in der Schlussfolgerung des Gutachtens.
„Diese Anlage darf aus unserer Sicht nicht gebaut werden. 4.100 Einwohner fürchten um ihr Trinkwasser“, sagt Bürgermeisterin Ingrid Klauninger (SPÖ). Käme es zu einer Störung blieben 152 bis 174 Tage, um das Grundwasser zu retten. „Im Projekt der Abfallbehandlungsanlage sind alternative Schutzvorkehrungen allerdings nicht vorgesehen“, bemängeln die Autoren des Gutachtens.
Wie der KURIER berichtete, sollen bis zu 500.000 Tonnen Abfall – etwa Holzabfälle, Baumschnitt, Bauschutt oder Restmüll – pro Jahr in der angedachten Abfallbehandlungsanlage zwischengelagert oder behandelt werden können. Der Betreiber war Dienstagabend nicht erreichbar.