Ausreise-Kontrollen drohen auch in Bezirken Scheibbs und Melk
Bei den Corona-bedingten Ausreisekontrollen in Wiener Neustadt und den Bezirken Wiener Neustadt-Land und Neunkirchen hat es bisher insgesamt 26 Anzeigen gegeben. Wie Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Dienstag auf APA-Anfrage mitteilte, gab es bei 104.450 Kontrollen 2.549 Zurückweisungen.
Maßnahmen aufgrund einer hohen Sieben-Tages-Inzidenz drohen im Bundesland nun auch den Bezirken Scheibbs und Melk.
2.549 Zurückweisungen
Der Großteil der im Rahmen der Ausreisekontrollen verhängten Anzeigen entfiel mit 21 auf Wiener Neustadt, wo seit dem 13. März ein gültiger negativer Coronatest für das Verlassen des Stadtgebiets notwendig ist. Bei 68.600 Kontrollen gab es laut Schwaigerlehner bis einschließlich Ostermontag 1.077 Zurückweisungen.
Im Bezirk Wiener Neustadt-Land wurden seit dem 26. März von 18.000 kontrollierten Personen 662 zurückgewiesen, es gab eine Anzeige. Vier Anzeigen wurden im Bezirk Neunkirchen verzeichnet, wo die Maßnahmen ebenfalls seit dem 26. März in Kraft sind. Hier gab es 17.850 Kontrollen und 810 Zurückweisungen.
Am Osterwochenende zeichnete sich nach Polizeiangaben in allen drei Gebieten ein Frequenzrückgang ab. "Die Zahlen sind nach unten gegangen", resümierte Schwaigerlehner.
Kritische Marke in Scheibbs und Melk
Die Bezirke Scheibbs und Melk übertrafen am Ostermontag bei der Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner bereits zum vierten Mal in Serie die kritische Marke von 400. Ist das sieben Mal in Folge der Fall, muss laut Gesundheitsministerium eine Ausreisekontrollen umfassende Hochinzidenzgebiets-Verordnung erlassen werden. Verstärkte Polizeipräsenz an den Bezirksgrenzen könnte in beiden Regionen also bereits am Freitag Realität werden.