Chronik/Niederösterreich

2013 kommen die ersten Studenten

Der Name war bereits gefunden: Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften – benannt nach dem Badener Mediziner und Nobelpreisträger, der 1901 das AB0-System der Blutgruppen entdeckte.

Jetzt nimmt die Gesundheits-Uni konkrete Formen an. Demnächst wird um Zulassung als Universität angesucht. Rechtzeitige Zustimmung des Bundes vorausgesetzt, können ab Herbst 2013 die ersten Studenten der Privatuni am Campus Krems ausgebildet werden. Und zwar in vier verschiedenen Studienrichtungen. Angeboten werden  "Health Sciences" und "Psychotherapie und Beratungswissenschaften" als Bachelor-Studiengänge sowie "Humanmedizin" und "Neuro-Rehabilitationswissenschaften" als Master-Studien.

Studienbeiträge

Im Endausbau soll es an der Privatuni 500 Studierende geben. Der exakte Studienbeitrag steht noch nicht fest, wird sich aber zwischen 12.000 und 15.000 Euro pro Kopf und Jahr bewegen. Stipendien sind laut Landeshauptmann Erwin Pröll vorgesehen. Damit verbunden ist die Verpflichtung, nach der Ausbildung geraume Zeit in Niederösterreich zu arbeiten.

 "Heute haben wir 365.000 Senioren in Niederösterreich, 2050 werden es 640.000 sein, gleichzeitig gibt es eine Veränderung der Krankheitsbilder", sagt Pröll. Daher müsse man schon heute entsprechende Schritte zur künftigen Versorgung der Bevölkerung setzen – im Sinne einer "Nahversorgung im Gesundheitswesen".

Der  Gesellschaft zur Errichtung der Privatuni gehören die Medizin-Uni Wien, die Donau-Uni  sowie die Fachhochschule Krems an. Der Geschäftsführer der neuen Gesellschaft, Rudolf Mallinger, nennt als wesentlichen Forschungsschwerpunkt die Medizintechnik.

 Das Land NÖ unterstützt das Projekt unter anderem mit Infrastrukturinvestitionen bis zu 25 Millionen Euro, Stipendien für niederösterreichische Studenten sowie bei der Kooperation mit der Landesklinikenholding.