1160 Schüler seit Tagen ohne Trinkwasser
Von Julia Schrenk
Es kann doch nicht sein, dass 1200 Personen sechs Stunden pro Tag von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten sind. Und das im Jahr 2013.“ Das hat ein Schüler des BG/BRG Klosterneuburgs dem KURIER gemailt. Seit 10. September gibt es in dem Gymnasium kein Trinkwasser für die 1160 Schüler und 120 Schulbedienstete. „Für über 1200 Personen in dieser Schule gibt es keine Möglichkeit an Trinkwasser zu kommen, außer kostenpflichtig am Buffet oder beim Automaten“, schrieb der Schüler weiter.
Grund dafür: Das Leitungswasser der Schule ist mit Keimen verseucht. „Ja, in unserem Leitungswasser wurden unbestimmte Bakterien entdeckt“, sagt der Direktor des Gymnasiums, Robert Donner. Zwar dürften die Bakterien nach ersten Tests nicht krankheitserregend sein, aber man wolle auf Nummer sicher gehen – der Landesschulrat für Niederösterreich hat verfügt, dass das Leitungswasser nicht zu trinken ist.
Angenommen wird, dass sich die Keime im Wasser über den Sommer gebildet haben, da die Wasserleitung zu diesem Zeitpunkt nur sporadisch benutzt wird. „Gestern, Montag, wurde die Leitung noch einmal gespült, jetzt warten wir auf die neuen Testergebnisse“, sagt Direktor Donner. Die BIG (Bundesimmobiliengesellschaft), die Eigentümer des Schulgebäudes ist, hat zugesichert, eine vorübergehende Versorgung mit Trinkwasser zu organisieren. Laut einem Sprecher der BIG wird die Schule schon heute, Dienstag, mit Wasser versorgt.