Chronik/Burgenland

Maskierter stürmte Wettbüro und forderte „Money, Money“

Es war Donnerstag, kurz vor Mitternacht, als ein bewaffneter Raubüberfall auf das Admiral-Wettbüro in der Mattersburger Straße einen Großeinsatz der Polizei auslöste. Alle verfügbaren Kräfte des Bezirkes sowie Diensthunde und ein Hubschrauber waren im Einsatz.

Videoaufnahmen machen eine Tatrekonstruktion möglich. Um exakt 23.51 Uhr stürmte der maskierte Täter das Geschäftslokal. Mit einer Waffe bedrohte er den Angestellten. „Er herrschte ihn an, dass er Geld wolle“, schildert ein Beamter des Landeskriminalamtes. „Money, Money“ soll der Täter nach KURIER-Informationen gefordert haben.

Keine Faustfeuerwaffe

Der Angestellte, der nur noch alleine in der Filiale war, habe ihm einen relativ kleinen Betrag übergeben. Dann soll es dem Mitarbeiter gelungen sein, dem Täter die Waffe abzunehmen. Später stellte sich heraus, dass es sich um keine „scharfe“ Waffe, sondern vermutlich um eine Schreckschusswaffe handelt. Mit der Beute sei der Angreifer weggelaufen. Dem Vernehmen nach soll es sich bei der Beute um etwas mehr als 1000 Euro handeln.

Der Räuber wird als 1,70 bis 1,80 Meter groß beschrieben. Er trug eine Sturmhaube und war mit einem grauen Parka, einem blauen Kapuzensweater und silberfarbenen Turnschuhen bekleidet.

„Der Mitarbeiter hat sich vorbildlich verhalten“, lobt Novomatic-Konzernsprecher Bernhard Krumpel den Bediensteten im Wettbüro, der nicht versucht habe, den „Helden zu spielen“. Die Admiral Sportwetten GmbH ist eine 100-Prozent-Tochter des Glücksspielkonzerns.

In der unmittelbar angrenzenden Tankstelle an der Ausfallstraße hat man vom Überfall nichts bemerkt. „Wir sperren um 22 Uhr zu“, sagt ein Mitarbeiter im Tankstellen-Shop am Freitagvormittag zum KURIER. Erst als in der Früh wieder aufgesperrt wurde, habe man schon die Polizei vor dem Wett-Geschäft gesehen.

Insgesamt gilt Österreich im Allgemeinen und das Burgenland im Besonderen als sehr sicheres Pflaster für Wettbüros. Überfälle seien eine große Ausnahme.