Verkehrsunfall: 17-Jährige stirbt auf der A 4
Es war ein schreckliches Bild, das sich uns da bot." Alexander Heller vom Roten Kreuz war einer der ersten, die Sonntagfrüh am Unfallort auf der A 4 eintrafen. Eine sechsköpfige serbische Familie aus Deutschland war am Sonntag um 1.55 Uhr auf der A 4 bei Parndorf verunglückt. Der rote Van lag im Straßengraben. "Wir haben alles versucht. Das 17-jährige Mädchen wurde sofort reanimiert. Leider haben wir es nicht geschafft", sagt Heller.
Der 42-jährige Lenker war in Fahrtrichtung Wien unterwegs, als er von der Fahrbahn abkam. Laut Angaben des Mannes habe er einem querenden Wildschwein ausweichen wollen. Der Wagen überschlug sich mehrmals und landete schließlich auf dem Dach.
"Der Lenker war angegurtet, er wurde von vorbeikommenden Autofahrern aus dem Wageninneren geborgen", schildert ein Beamter der Autobahnpolizei Potzneusiedl. Die anderen fünf Insassen wurden aus dem Fahrzeug geschleudert. Ob sie angegurtet waren, sei noch Gegenstand der Ermittlungen.
Spital
Während die 17-jährige Tochter noch an der Unfallstelle verstarb, wurden die anderen Familienmitglieder zum Teil schwer verletzt. Der Lenker wurde ins Wiener AKH eingeliefert. Die Mutter kam mit leichten Blessuren davon, sie wurde ins Krankenhaus Eisenstadt gebracht. Der elfjährige Sohn wurden zunächst auch im Spital in Eisenstadt behandelt, wurde dann aber aufgrund seiner schweren Verletzungen ins Donauspital überstellt. Eine 15- und eine 20-jährige Tochter wurden ins Unfallkrankenhaus Meidling gebracht. Lebensgefahr bestehe laut Polizei für keines der fünf Unfallopfer.
Die Versorgung der Verletzten dauerte bis 3 Uhr früh, die A 4 war auf diesem Abschnitt für zwei Stunden nur einspurig befahrbar.