Chronik/Burgenland

Strudel und Schnitzel für Arnie

Er ist der beste Werbeträger. Was Schwarzenegger für uns macht, ist gigantisch und wäre als Werbung nicht zu bezahlen“, sagt Güssings Bürgermeister Peter Vadasz. Diesen Sonntag ist es nun so weit, Arnie kommt nach Güssing, der KURIER hat berichtet. Standesgemäß wird die „Steirische Eiche“ von der Stadtkapelle beim Aktiv Park begrüßt. „Er soll sich bei uns wohlfühlen“, sagt Vadasz. Nach einer Stärkung mit Grießnockerlsuppe, Kalbsschnitzel und „seiner Leib-Nachspeise Apfelstrudel“ geht es ins Technologiezentrum zum Pressetermin. „Er wird eine Rede halten, danach führt ihn Professor Hofbauer durch die Anlagen in Güssing.“ Hermann Hofbauer leitet die TU Forschungseinrichtung vor Ort und wird Schwarzenegger die Verfahren demonstrieren, mit denen aus Biomasse synthetisches Erdgas und Benzin hergestellt wird.

„Ihm liegt sehr viel an der Umwelt, das hat er auch schon in seiner Zeit als Gouverneur bewiesen“, sagt Vadasz. Die Organisation des Besuchs sei kein so großer Aufwand für die Gemeinde. Delegationen aus der ganzen Welt kommen jährlich, um die Kraftwerke in der Stadt zu besichtigen. Arnold Schwarzenegger hörte 2009 das erste Mal von der energieautarken Gemeinde im Südburgenland. „Minister Berlakovich hat ihm davon erzählt und einige Unterlagen überreicht“, sagt Vadasz. Seit damals baut er Güssing ständig in seine Reden ein, die er weltweit hält. Im November lud der Hollywood-Star Vadasz nach Oslo ein, wo er ebenfalls referierte. „Dort haben wir uns kennen gelernt, und ich habe ihn nach Güssing eingeladen“, sagt Vadasz. Im Zuge eines Besuchs beim Hahnenkammrennen in Kitzbühel und in Graz steht nun auch Güssing am Reiseplan.

Sicherheit

Für die Sicherheit des „Terminators“ sorgt das Bezirkspolizeikommando Güssing unter der Führung von Ewald Dragosits: „Wir werden die Sicherheit gewährleisten und arbeiten auch mit dem Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung zusam-men.“ Schwarzenegger wird auch seine persönlichen Leibwächter dabei haben. Schaulustige sind willkommen. Für den Empfang werden Absperrungen aufgestellt, um die Zufahrt zu sichern. „Grundsätzlich ist es Routine, aber so ein Weltstar kommt auch nicht alle Tage nach Güssing“, sagt Dragosits. Dementsprechend ist auch das Medienecho. Journalisten aus dem In- und Ausland werden vor Ort und Güssing wird wieder in aller Munde sein. Dank Arnie.