Stadtpark Ziel von Vandalen
Von Roland Pittner
Es wird immer schlimmer", erklärt Bürgermeister Gerhard Pongracz. Seit rund drei Monaten kämpft die Oberwarter Gemeinde mit einem zusehends größer werdenden Vandalismus-Problem. "Jeden Monat kostet uns das mittlerweile bis zu 5000 Euro", sagt der Bürgermeister.
Parkbänke werden mit Messern bearbeitet, und es gehe längst nicht mehr um ein "Herzerl mit Pfeil". Glasscherben finden sich in der Sandkiste, und auch die WC-Anlage im Stadtpark wurde demoliert. Auch Verkehrszeichen würden immer wieder abmontiert und teilweise wo anders angebracht. Bei der Neuen Mittelschule und der Berufsschule wurden Papiercontainer angezündet.
Schäden
Nun will der Bürgermeister verstärkt gegen die Zerstörungswut vorgehen. Es gehe nicht nur um die Kosten, sondern auch um die Sicherheit der Bürger. Nahezu jeden Tag gebe es neue Schäden. Hot Spot für die jugendlichen Randalierer ist der Stadtpark. "Es ist ein Problem, und alle Straftaten werden zur Anzeige gebracht", erklärt Chefinspektor Fritz Wurglits im KURIER-Gespräch. Von Seiten der Polizei sei die Toleranzgrenze gegenüber den Jugendlichen schon heruntergeschraubt worden. "Bei Lärmbelästigung sind unsere Kollegen sofort zur Stelle, und die Leute werden kontrolliert und auch angezeigt." Platzverbot könne die Exekutive jedoch keines aussprechen, "das müsste die Behörde tun", erklärt Wurglits. Gespräche würde es darüber bereits geben.
Zusammenarbeit
Auch Pongracz lobt die gute Zusammenarbeit mit der Polizei, die noch intensiviert werden soll. Die Überlegung, einen privaten Sicherheitsdienst zu engagieren, stehe ebenfalls im Raum. Durch die vielen Anzeigen gegen die Gruppe, müssten jetzt die Gerichte entscheiden, wie es weitergeht. "Ein Richter wird sagen, in welcher Form die Täter zur Verantwortung gezogen werden", erklärt Pongracz, der auch die Bürger auffordert, aufmerksam zu sein und verdächtige Personen der Polizei zu melden oder bei der Gemeinde anzuzeigen.