Chronik/Burgenland

SPÖ will neue Volksschule, Stadt fehlt aber das Geld

Die Oberwarter Volksschule ist in die Jahre gekommen. In den 40er-Jahren gebaut, regnet es schon in das Gebäude hinein und auch sonst ist man weit entfernt vom neuesten Stand der Technik. "Es gehört Geld in die Hand genommen", verkündet SP-Vizebürgermeister Dietmar Misik, vor Kurzem bei einem Pressegespräch und präsentierte seine Pläne. Da laut einem Gutachten vor fünf Jahren eine Sanierung teurer als ein Neubau käme, soll neu gebaut werden. Platz gebe es bei der Rotunde genug. "Aus der Rotunde, die unter Denkmalschutz steht, könnten wir gleich einen Indoor-Spielplatz machen", meint Misik. So bald das neue Gebäude fertig ist, soll die alte Schule abgerissen werden und Parkplätze entstehen.

"Etwa fünf Millionen Euro wird das Projekt kosten", meint Misik, der zusammen mit Stadtrat Ewald Gossy die Pläne präsentiert hat. Heuer soll es dazu noch Gespräche im Stadtrat geben.

Verwundert zeigt sich VP-Bürgermeister Georg Rosner über die Ankündigung seines Vizes: "Es gibt bereits Pläne für die Volksschule, wie auch die beiden wissen." Im mittelfristigen Finanzplan sind etwa 1,5 Millionen Euro für die Schule vorgesehen. "Bei einem fünf Millionen Euro Projekt muss der Vizebürgermeister auch sagen was er aus dem Budget streichen will", meint Rosner. Planungen für einen Neubau würden auf jeden Fall eine längere Zeit in Anspruch nehmen, Misik ist aber überzeugt, dass auch die anderen Fraktionen bei dem Projekt mitgehen werden. "Die SPÖ will mit ihren Plänen anscheinend das Sommerloch füllen, denn wirklich ernst nehmen kann man diese Ankündigungen nicht", erklärt VP-Stadtparteiobmann Hans Peter Hadek .