Solare Wärmeerzeugung als Exportschlager
Von Peter Sitar
In Güssing dreht sich derzeit alles um die Solarthermie, die Erzeugung von Warmwasser mit Hilfe der Sonne. Experten aus Südosteuropa und aus Österreich trafen sich zu einem Meinungsaustausch.
"Wir haben in diesem Bereich einen sehr großen Wissensvorsprung, den wir gerne in die südosteuropäischen Länder transferieren wollen", erläutert Richard Zweiler von Güssing Energy Technologies. Basis dafür ist ein dreijähriges EU-Projekt, das nun schon seit zweieinhalb Jahren läuft. "In Staaten wie Ungarn, Rumänien oder Bulgarien wird Warmwasser meist mit fossiler Energie erzeugt. Hier kann die Solarthermie eine wichtige Hilfe sein", erläutert Zweiler.
Ausstoß senken
Tatsächlich hat man in den betroffenen Ländern großes Interesse an dieser Technologie, wie Gabor Kelemen und Alpar Dobos aus Rumänien bestätigen: "Die Nachfrage ist von wachsender Bedeutung. Mit dieser Technologie können wir den CO2-Ausstoß klar senken." In diesen Ländern seien auch auf Grund der höheren Sonneneinstrahlung die Wirkungsgrade der Solarthermie besser.
Daher sind auch die Hausbesitzer eine der Zielgruppen des Projektes. Und es ist auch eine Chance für österreichische Betriebe, die sich mit der Solarthermie beschäftigen, wie Heinz Kogler von der Wirtschaftskammer bestätigt: "Hier öffnet sich ein großer Markt mit vielen Möglichkeiten für heimische Anbieter." Es gibt in den südosteuropäischen Staaten auch schon entsprechende Förderprogramme.