Schüsse auf Pferd: Besitzerin sah den Täter
Tamara Pamer ist auch am Donnerstag noch außer sich. In der Nacht zuvor soll ein Tierquäler eines ihrer beiden Pferde, einen Haflinger, auf der Koppel in Zurndorf, Bezirk Neusiedl am See, erneut angeschossen haben. Pamer – sie ist die Tochter des Pferdestall-Besitzers – hat den Täter in der Nacht auf Donnerstag auf frischer Tat ertappt.
„Ich habe aus Sorge um meine Pferde gegen Mitternacht einen Kontrollgang gemacht. Da habe ich eine Person, vermutlich einen Mann, gesehen. Er war zwischen 150 und 170 cm groß“, sagt Pamer. Dem Verdächtigen sei aber in der Dunkelheit die Flucht gelungen. Der Haflinger Tamara Pamers habe mehrere Verletzungen davon getragen. Tierärztin Eva Spallinger: „Es handelt sich dabei um mehrere gleich große Wunden, die aus einem Gewehr stammen könnten.“
Wie der KURIER berichtete, waren die Pferde der Familie Pamer sowie jene ihres Nachbarn, Manfred Schnötzinger, in den vergangenen Wochen mehrmals verletzt worden. Die Tierhalter gehen davon aus, dass die Verletzungen von Schüssen aus einem Luftdruckgewehr stammen. Die Polizei hatte Einschusslöcher am Unterstand der Pamers festgestellt.
Auch in Unterpetersdorf, Bezirk Oberpullendorf, wurde am Mittwochabend ein Pferd verletzt. Die Stute hatte eine stark blutende Wunde im Genitalbereich. Laut Polizei sei die Stute durch ein anderes Pferd verletzt worden. Tierarzt Gergely Nemeth schließt aber nicht ganz aus, dass ein Tierquäler am Werk war: „Ich habe noch nie von einer derart schwerwiegenden Verletzung gehört, die sich ein Pferd selbst zugefügt oder ein anderes Pferd verursacht hätte.“