Chronik/Burgenland

Rockstars auf "burgenländischer Bühne"

Ein Lastwagen, eine Tonanlage und Jack Langer – das war Jacks Soundsystems. Heute ist Langer Chef von Redline Enterprises, tausende Scheinwerfer, hunderte Boxen und Verstärker sowie „die beste Beschallungsanlage der Welt“ nennt er nun sein Eigen. Der erste Kunde war die südburgenländische Coverband California. Heuer tourten die Red Hot Chili Peppers aus Kalifornien mit dem Equipment von Langer durch ganz Europa. Der große Erfolg startete mit einem Zusammenschluss von Langers Firma Showproduction aus Pinkafeld und dem Unternehmen Backstage aus Wulkaprodersdorf, Bezirk Eisenstadt-Umgebung. „Da konnten wir auch die großen Sachen anbieten“, sagt Langer, der selbst schon immer in großen Dimensionen gedacht hat. „Als ich anfing, wollte ich schon dort hin, wo ich jetzt bin“, erinnert sich der Unternehmer.

Er hat Erfolg, denn das Veranstaltungsbusiness boome. „Der Rock‘n‘Roll scheint der Wirtschaftskrise zu trotzen. Es gibt mehr Konzerte als je zuvor“, sagt Langer. Das kompensiere den Rückgang von Firmenevents, die Redline ebenfalls im Angebot hat.

Marktführer

Heute ist er als Fullserviceanbieter für Events vom österreichischen Markt nicht mehr wegzudenken. „Beim Rock‘n‘Roll sind wir Marktführer“, sagt Langer. Die großen Festivals wie Nova Rock, Frequency und Wiesen sind fest in der Hand von Redline. Aber auch im Volksmusikzirkus ist die Firma mehr als präsent und arbeitet mit Größen wie dem Nockalm Quintett und den Seern zusammen. Der Life Ball in Wien wird ebenfalls mit Technik aus dem Burgenland bestückt.

Auch die beste Tonanlage der Welt, die K1, könne er seinen Kunden anbieten. „Es gibt sie nur einmal in Österreich und wir haben die exklusive Lizenz dafür“, sagt Langer. Weltweit würden nur 50 Lizenzen vergeben, um die Anlage zu betreiben. „Das bringt uns einen gewaltigen Vorteil, alle großen Künstler wollen die K1.“Sein persönlicher Höhepunkt im Musikgeschäft war die Zusammenarbeit mit John Fogerty von CCR.

Vom Einmannbetrieb ist keine Spur mehr. In der Zentrale herrscht reges Treiben, die Lager sind mit Equipement gefüllt und Lkw stehen bereit, um es in ganz Österreich zu verteilen. „Wir haben 30 fixe Mitarbeiter und 20 bis 30 Freiberufler, die für uns arbeiten“, erklärt der Unternehmer.