Chronik/Burgenland

Riesenglück: Frau rettet sich aus Kleinbus, dann kommt ein Zug

Sie stehen vor einem geschlossenen Bahnübergang, der Schranken öffnet sich, sie starten das Auto, es springt nicht an, der Pkw rollt auf die Gleise, die Schranken schließen und ein Zug nähert sich.

Genau das ist am Mittwoch kurz vor 12 Uhr einer 38-jährigen Frau in Parndorf passiert, wie der ORF Burgenland online berichtete.

Gegen Mittag war die Frau mit ihrem Kleinbus im Ortsgebiet unterwegs, als ein Defekt das aufgrund der Wartezeit vor dem Bahnschranken abgestellte Auto lahmlegte. Dann öffnete sich der Schranken und der Pkw rollte auf die Gleise der stark befahrenen Strecke.

Kleinbus wurde über 200 Meter mitgeschleift

Während die Frau weiter versuchte, ihr Fahrzeug wieder in Gang zu bringen, schlossen sich die Bahnschranken wieder und kündigten den nächsten Zug an.

Gerade noch rechtzeitig konnte die Lenkerin das Auto verlassen. Nur wenig später kollidierte ein aus Budapest kommender Reisezug mit dem Kleinbus. Er fuhr zu diesem Zeitpunkt rund 90 km/h.

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Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung wurde der Kleinbus über 200 Meter bis zum Stillstand der Zuggarnitur mitgeschleift.

Verletzt wurde bei dem Unfall niemand - weder die Frau, noch die 140 Passagiere des Zuges, die in Richtung München unterwegs waren. Diese wurden mit einem Schienenersatzverkehr weitertransportiert.

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Beide Gleise wurden durch den Notfallkoordinator der ÖBB für die Dauer der Bergungsarbeiten durch die Feuerwehr Parndorf, die mit vier Fahrzeugen und 22 Mann im Einsatz waren, gesperrt. Die Gleisstrecke zwischen Neudorf und Parndorf musste zwischen 11:55 und 15:30 für den gesamten Bahnverkehr gesperrt werden.

Am Triebfahrzeug entstand erheblicher Sachschaden, der total zerstörte PKW wurde von der Feuerwehr auf dem Hof der Feuerwehr Parndorf abgestellt. Die Schäden an den Gleiskörpern sind derzeit noch nicht bekannt.