Chronik/Burgenland/Aus Ihrer Region

Leitbetriebe sind wichtig für regionale Entwicklung

Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu. Dieses im wahrsten Sinn geflügelte Sprichwort gilt besonders für Leitbetriebe, wie die Therme Lutzmannsburg einer ist. Rund um das Areal im Mittelburgenland hat sich wirtschaftlich schon einiges entwickelt.

Im Rahmen unserer KURIER-Umfrage für das Burgenland wollten wir auf kurier.at wissen, wie wichtig die Therme für die Mittelburgenländer ist. Das Ergebnis unterstreicht den hohen Stellenwert für die Region: 57,9 Prozent der Befragten antworteten mit „sehr wichtig“, für 29,7 Prozent ist die Therme Lutzmannsburg „nicht wichtig“ und 12,4 Prozent der Befragten haben keine Meinung zu diesem Thema.

Ausbau startet heuer

Der Ausbau der Sonnentherme soll im heurigen Jahr starten, insgesamt sind dafür 28 Millionen Euro vorgesehen. Bis zum Jahr 2023 soll das Projekt, das in vier voneinander unabhängigen Bauphasen umgesetzt wird, abgeschlossen sein. Konkret geplant sind in den ersten beiden Bauphasen acht zusätzliche Zimmer für das Hotel Sonnenpark sowie eine Vergrößerung des Restaurants, die Erneuerung des Selbstbedienungsbuffets und die Digitalisierung einer Rutsche, die damit zur längsten VR-Brillen-Rutsche (virtual reality) der Welt werden würde. In der dritten Bauphase folgen weitere 35 Zimmer für das Hotel Sonnenpark, in der vierten Phase steht eine Neugestaltung des Ruhebereichts der Therme an. Dazu gibt es auch einen Kommentar, der im Rahmen der Umfrage abgegeben wurde: Ein Leser schreibt, dass es „schön“ wäre, würde es auch ein „Angebot für etwas ältere Menschen geben“ und fragt: „Warum wurde der ,Silent Dome’ nur für Hotelgäste konzipiert? Was ist mit den anderen Ruhesuchenden?“

Bedeutung der Thermen

Mittlerweile sind die Thermen-Gemeinden mit ihren regionalen Leitbetrieben für 40 Prozent aller Nächtigungen im Burgenland verantwortlich, angeführt von Bad Tatzmannsdorf (512.880 Übernachtungen) vor Lutzmannsburg (246.995) und Stegersbach (230.344). Podersdorf ist mit 422.304 Übernachtungen die einzige Gemeinde ohne Therme in den Top vier und die vierte Thermengemeinde im Land, Frauenkirchen, folgt mit 120.863 Nächtigungen auf Platz sieben.

In den drei Thermen mit Landesbeteiligung arbeiten insgesamt rund 650 Mitarbeiter, mehr als die Hälfte davon kommen aus dem Burgenland.

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