Recyclingunternehmen in Müllendorf erweitert Kapazitäten
Die PET to PET Recycling Österreich GmbH mit Sitz in Müllendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) hat im vergangenen Jahr rund 1,3 Milliarden Getränkeflaschen recycelt. Das entspricht 32.283 Tonnen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Damit liege die Recyclingmenge in etwa auf dem Niveau des Vorjahres mit 32.900 Tonnen. Im laufenden Jahr will das Unternehmen die Kapazitäten mit Blick auf die Einführung des Einwegpfands ab 2025 ausbauen.
Die Inflation und die hohen Energiekosten stellten PET to PET 2023 vor Herausforderungen, betonte Geschäftsführer Christian Strasser. Zudem seien Primärrohstoffe deutlich günstiger als Sekundärrohstoffe, was einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft entgegenstehe. Insofern sei es erfreulich, dass man das Niveau von 2022 wieder erreicht habe, so Strasser.
Mit der Einführung des flächendeckenden Einwegpfandsystems erwartet Co-Geschäftsführer Thomas Billes ein höheres Rücklaufvolumen und eine sauberere Flaschenqualität, die eine "weitere Steigerung des Rezyklatanteils in der Flasche ermöglicht".
2023 hatte das Unternehmen eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 1.200 Kilowatt-Peak (kWp) in Betrieb genommen. Diese deckt derzeit rund zehn Prozent der im Betrieb benötigten elektrischen Energie.
Die bestehende Siloanlage mit einem Speichervolumen von rund 640 Kubikmetern soll deshalb noch in diesem Jahr um ein weiteres, 140 Kubikmeter großes Lagersilo erweitert werden.
Auf einer Fläche von 225 Quadratmetern entsteht zudem ein neues Bürogebäude mit weiteren Büroräumen, Sozialräumen, Umkleiden und Sanitäranlagen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einem Veranstaltungsraum für Feiern und Besprechungen. Außerdem wird laut PET to PET eine 100 Quadratmeter große Werkstatt für die mechanische und elektrische Instandhaltung gebaut.
Der dadurch frei werdende Raum soll anschließend zu einem Ladeplatz für Staplerbatterien inklusive einer automatischen Filterreinigungsmaschine umgebaut werden.