Chronik/Burgenland

Pinkafeld: Bauhof zieht Gräben bei den Parteien

Das ist nur eine Luftblase vor der Gemeinderatswahl im Oktober", erklärt SP-Bürgermeister Kurt Maczek. Grund ist die Kritik der Pinkafelder FPÖ an dem Entschluss, den Bauhof neu zu errichten. Denn für FP-Obmann Bernd Babitsch ist der Standort am alten Gelände nicht der Richtige. "Bei der Erarbeitung des Konzeptes für die künftige Nutzung des Kasernenareals könnte der Bauhof ein Thema sein. Es würde sich dafür eignen", sagt Babitsch. Denn eine Verzögerung um ein paar weitere Monate sei nicht so schlimm.

Doch der Neubau ist bereits im Gemeinderat beschlossen worden und in zwei bis drei Wochen sollen die Bauarbeiten beginnen. "Wir haben den Fuhrpark erneuert und mussten jetzt handeln", sagt Maczek. Deshalb wird am alten Standort gebaut, bis Winter sollen die Maschinen unter dem neuen Dach eingestellt werden können. Für den Neubau des Bauhofs sei rund eine Million Euro budgetiert. "Das können wir uns auch leisten", meint der Bürgermeister.

Denn ein Projekt am Areal der Kaserne könnte sich noch mehrere Jahre hinziehen, ein Zeitrahmen sei nicht genau absehbar. Frühestens 2014 werden die Soldaten abziehen, dann werde es erst eine Ausschreibung für die Liegenschaft geben. "Die Gemeinde ist interessiert am Areal und wir haben auch schon einen Masterplan", erklärt der Bürgermeister. Doch da müsse der Preis passen, Gespräche gebe es jedenfalls bereits mit Siedlungsgenossenschaften, um das Gelände zu nutzen. Auch die Feuerwehr sei sehr an dem Standort im Norden der Kaserne interessiert, sagt Maczek. "Wenn Geld da ist, könnte auch das Feuerwehrhaus dort hin verlegt werden", so der Ortschef. Aber wie andere Verkäufe von Kasernen zeigen, könne es sich über mehrere Jahre hinziehen.