Chronik/Burgenland

OHO: Schwerpunkt liegt auf Eigenproduktionen

Seit rund 30 Jahren hat die Kultur im Offenem Haus Oberwart, dem ehemaligen Jugendhaus, eine Heimat. Wie der KURIER berichtete, gibt es seit Kurzem einen neuen Vorstand unter der Obmannschaft von Künstler Peter Wagner. Gemeinsam mit seinen Kollegen und Vertretern der Politik präsentierte er das Herbstprogramm und gab einen Einblick auf die Veränderungen des Hauses. "Wir wollen dem Haus ein präziseres Profil geben", sagt Wagner. Dazu gibt es auch ein neues Logo, das bald präsentiert werden soll. Es werde "OHO - Ort für zeitgenössische Kunst" als neuen Schriftzug tragen. Auf jeden Fall wolle man den autarken Weg, der bereits in den 80ern eingeschlagen wurde, weitergehen.

Viel Arbeit

In nächster Zukunft hat das OHO-Team viel zu tun, der Terminkalender ist reichlich gefüllt. Musiker, Autoren, Tänzer, bildende Künstler und Theater- und Filmschaffende werden zuhauf im OHO zu Gast sein. Zum Gros sind es Eigenproduktionen, die auf dem Programm stehen, diese wolle man forcieren. Neben dem Bücherhaus und den Borderline Filmtagen wird es heuer auch zum Jubiläum "90 Jahre Burgenland" Einiges im OHO zu sehen geben. Im Mittelpunkt stehen die Frauen. Schirmherrin ist Landesrätin Verena Dunst, die das Projekt "Stärke, die: weiblich" mitträgt. Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Installationen im öffentlichem Raum und eine Buchpräsentation sind geplant. "In dem Buch sollen 90 Frauen von ihren Eindrücken erzählen", erklärt Dunst. Wie sich das Burgenland für sie entwickelt hat, wird das Thema sein.

Auch Oberwarts Bürgermeister Gerhard Pongracz lobte den eingeschlagenen Weg hin zu mehr Eigenproduktionen und sieht die Institution auch als Wirtschaftsfaktor: "Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und OHO ist bestens und das Haus zieht viele Gäste an."

Das Offene Haus als Galerie wolle man ebenfalls stärken. Hier soll es eine klare Richtung geben und für 2012 will man ein Galerieprogramm auf die Beine stellen.