Chronik/Burgenland

ÖVP deklassiert die SPÖ im Burgenland kurz vor der Landtagswahl

Die ÖVP steht im Burgenland erstmals seit 1966 bei einer Nationalratswahl wieder ganz oben. Rot und Blau, die in Pannonien seit 2015 eine Koalition bilden, verloren stark. Die Grünen haben nach dem Absturz 2017 wieder ein ansehnliches Comeback gefeiert.

Die Türkisen konnten 5,7 Prozentpunkte zulegen und kamen auf 38,6 Prozent der Stimmen, die SPÖ verlor 3,3 Prozentpunkte und sank auf 29,7 Prozent. Noch beträchtlicher  ist die Stimmendifferenz zwischen SPÖ und ÖVP: Hatten die Roten 2017 noch einen Vorsprung von 212 Stimmen ins Ziel gerettet, lagen die Türkisen am Sonntag fast 14.400 Stimmen voran.

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Die FPÖ fiel von 25,2 auf 17,9 Prozent, die Grünen erreichten 7,3 Prozent. Zulegen konnten auch die Neos, die derzeit nicht im Landtag vertreten sind, der am 26. Jänner 2020 neu gewählt wird.

Aus der burgenländischen SPÖ heißt es jetzt in Richtung Wien: „Keine Koalition – personelle Veränderungen nicht ausgeschlossen.“ ÖVP-Chef Steiner nimmt für die Landtagswahl einen „extremen Motivationsschub“ mit.

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