Chronik/Burgenland

OSG-Zentrale als Kraftwerk

Das Ganze funktioniert", erklärt OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar, bei der Präsentation zum neuen Energiekonzept in der Oberwarter Firmenzentrale. Er sei froh über die Entscheidung im Zuge der Sanierung  des Gebäudes in Oberwart auf erneuerbare Energie gesetzt zu haben. Strom und Wärme werden nämlich seit Kurzem im Haus produziert. "Eine wesentliche Vorgabe bei der Sanierung war die Umsetzung eines wirtschaftlichen Haustechnikkonzepts, das auf den modernsten thermischen Erkenntnissen basiert", erklärt Kollar. Die Energie Burgenland, ehemalige Begas, hat das Energiekonzept geliefert, umgesetzt wurde es gemeinsam mit der Firma Vaillant.

Energie

Eine Photovoltaik-Anlage produziert bereits seit etwa einem Jahr Strom am Dach der Firmenzentrale. Die neue Heizung von der Firma Vaillant wurde erst vor Kurzem installiert und in Betrieb genommen. Sie liefert nicht nur Wärme, sondern produziert auch Strom, der gleich in den Büroräumlichkeiten der Genossenschaft benutzt wird. "Es ist ein zukunftsorientiertes Konzept, da der Heizbedarf durch bessere Isolierung sinkt und der Strombedarf weiter steigt", erklärt Rudolf Stelzl, Geschäftsführer der Vaillant Gruppe Österreich. Betrieben wird das Blockheizkraftwerk mit Erdgas. Durch die Stromproduktion im Haus würden auch die Energieverluste verhindert, die auf dem Weg von großen Kraftwerken zum Verbraucher anfallen. "Stromproduzierende Heizungen werden ein wichtiger Puzzlestein für die zukünftige dezentrale Energieversorgung sein", sagt Stelzl.

"Die Rechnung geht voll auf", sagt Kollar. So werde sich die ganze Anlage, die rund 60.000 Euro gekostet hat, in den nächsten sieben Jahren amortisieren. "Einen besseren Beweis für eine nachhaltige Investition gibt es nicht", sagt der OSG-Chef. Ins gleiche Horn stoßt Energie Burgenland Vorstandssprecher Michael Gerbavsits: "Das sanierte Büro Gebäude der OSG ist ein Beispiel, wie moderne Energielösungen aussehen."