Oberwart: 12.000 Fahrzeuge pro Tag
Von Roland Pittner
Täglich fahren 12.000 Fahrzeuge auf der Oberwarter Hauptstraße. "Wir sind alles andere als eine ausgestorbene Stadt", sagt Oberwarts Bürgermeister Gerhard Pongracz. Für die Erhebung wurde an mehreren Tagen im November und Juni 2010 die Frequenz auf Oberwarts Straßen gemessen. Laut den Daten würden rund 90 Prozent der Autos gezielt in die Stadt fahren. "Nur rund zehn Prozent der Fahrzeuge benutzen die Wienerstraße als Durchzugsstraße." Die Innenstadt sei zu einem wichtigen Dienstleistungszentrum geworden. Das zeigen auch die Zahlen an der Umfahrung, die täglich rund 15.000 Fahrzeuge befahren. Die Daten dienen der Stadtgemeinde nun für ein zukünftiges Verkehrskonzept.
Sanierung
Eine Sanierung der Wienerstraße und des Hauptplatzes stehe dabei im Vordergrund. Problem seien die Einbauten, die nötig sind, bevor eine neue Straße gebaut werden kann. Es gehe vor allem um den Kanal und die Wasserleitungen, die bereits 50 Jahre alt sind. "Es kommt immer wieder zu Wasserrohrbrüchen", sagt Pongracz. Deshalb müssen diese Arbeiten vor dem Baubeginn abgeklärt werden.
Es soll jedenfalls einen offenen Planungsprozess geben. "Die Bürger sollen sich mit ihrer Hauptstraße identifizieren können", erklärt der Bürgermeister. Wenn die Vorarbeiten getroffen sind und die Ausschreibung abgeschlossen ist, würden die Bauarbeiten nur vier bis fünf Monate dauern. Auf einen genauen Zeitplan wolle man sich jedenfalls noch nicht einlassen. " 2016 möchte ich nicht mehr daran denken", erklärt der Bürgermeister. Über die Kosten könne man ebenfalls noch nicht viel sagen, es sei aber mit Sicherheit ein zweistelliger Millionenbetrag, der investiert werde. "Wir denken hier in Lebenszyklen von mehr als 30 Jahren", erklärt Roland Poiger von der Gemeinde.
Doch nicht nur in der Innenstadt werde es in Zukunft Projekte geben. Es ist auch eine Spange zwischen Kemeten-Steinbrückl und der Umfahrung B 63a in Richtung Unterwart angedacht. "So würde der Kreisverkehr beim McDonald's entlastet, der immer wieder an seine Grenzen stößt", erklärt der Landesbauamtsdirektor Johann Godowitsch.