Nova Rock 2024: Was man vor dem Festival wissen muss und was 2025 anders wird
Von Michael Pekovics
Auf den Pannonia Fields in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) sind die Vorbereitungen für das diesjährige Nova Rock-Festival angelaufen. Das Gelände wurde nach dem Regen und Gatsch im Vorjahr wieder in Schwung gebracht, nun wird die Infrastruktur auf der 180 Hektar großen Fläche hergestellt, sagte Veranstalter Ewald Tatar von Barracuda Music am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Purbach.
Er will wie in den vergangenen Jahren die Marke von 200.000 Besuchern knacken.
Das erwartet die Besucher am Nova Rock 2024
Der Vorverkauf stimme ihn zuversichtlich, dass von 13. bis 16. Juni insgesamt wieder über 200.000 Fans in Nickelsdorf mitfeiern werden, so Tatar. Zu beobachten sei, dass den Fans der Komfort beim Festival immer wichtiger werde.
- Die Caravan-Flächen sind gewachsen und das Glamping (Glamour Camping) ausverkauft.
- Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Tageskarten zuletzt jährlich um circa 30 bis 40 Prozent gestiegen, hielt der Veranstalter fest.
- Für Sicherheit werden an Ort und Stelle rund 250 Polizisten, über 550 Ordner, 200 Feuerwehrleute sowie 120 Sanitäter und acht Notärzte sorgen.
- Darüber hinaus stehen im Auftrag des Veranstalters über 550 Ordner des Sicherheitsdienstes bereit, aufgeteilt auf die Festivaltage.
An- und Abreise als Herausforderung
Zu einem guten Gelingen gehört auch eine geordnete und möglichst stressfreie An- und Abreise. Um über 10.500 Pkw, rund 4.500 Caravans sowie den Shuttledienst und den Taxiverkehr in geordnete Bahnen zu lenken, werden 360 zusätzliche Verkehrszeichen aufgestellt.
Mehr als ein Viertel der Festivalbesucher reist bequem und stressfrei mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Deshalb gibt es wie bereits im vergangenen Jahr ein Shuttle-Service der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) mit fixen Haltepunkten in jedem Bezirk. Die Rückfahrt vom Nova Rock erfolgt ungefähr eine Stunde nach Konzertende vom Bahnhof Nickelsdorf, etwa um 01.30 Uhr.
Das letzte Mal vier Tage feiern
Vorerst zum letzten Mal soll das Festival heuer vier Tage lang sein. Ab 2025 werde man das Programm auf drei Tage reduzieren, so Tatar. Ein Ziel sei auch, das Nova Rock grüner zu machen. In Kooperation mit VTA Nanofloc werde das Wasser am Gelände so aufbereitet, dass es in die Leitha geführt werden kann. Dadurch habe man sich im Vorjahr bereits 200 Lkw-Fahrten mit Abwasser ins niederösterreichische Bruck an der Leitha erspart, betonte Tatar.
Um für den Andrang und für Schlechtwetter wie in den vergangenen beiden Jahren gerüstet zu sein, gibt es am Festivalgelände ein neues "Blaulicht Camp", das auch bei Starkregen angefahren werden kann, erläuterte Bezirkshauptfrau Ulrike Zschech.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) betonte, dass das Festival bereits zum 18. Mal im Burgenland stattfinde. Er kündigte an, dass die Verkehrsbetriebe heuer erneut mit Zubringerbussen im Einsatz sein werden, um die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen.
Festivalsound auf der Seebühne
Tatar und Barracuda Music sollen künftig auch als Partner für die Seebühne in Mörbisch fungieren. "Meine Aufgabe wird sein, neben Musical und Schlager den internationalen Pop, Rock, Blues und Jazz vorzustellen", meinte Tatar. Heuer werden im Rahmen der vorerst auf drei Jahre angelegten Kooperation Zucchero und James Blunt in Mörbisch auf der Bühne stehen.
Das Konzert mit Zucchero sei bereits ausverkauft, aber für James Blunt gebe es noch Karten: "James Blunt sorgt schon am 30. Juli für das nächste Mörbisch-Highlight", freut sich Doskozil.
"Gekommen, um zu bleiben" ist für Tatar das Butterfly Dance Festival im Schlosspark in Eisenstadt. Dieses habe sich schon bei der ersten Auflage im vergangenen Jahr bewährt und werde daher fix in den Veranstaltungskalender aufgenommen.