Chronik/Burgenland

Neusiedler See und Salzlacken profitierten von den Unwettern

Die Unwetter der vergangenen Tage haben zumindest für den Neusiedler See auch Positives mit sich gebracht: Sein Wasserstand stieg aufgrund der starken Regenfälle um rund 14 Zentimeter und liegt nun bei 115,32 Metern über Adria.

Auch die Salzlacken wurden gefüllt - und könnten das aufgrund der höheren Grundwasserstände etwas länger bleiben, berichtete Christian Sailer, Leiter des Hauptreferats Wasserwirtschaft im Land Burgenland, am Dienstag gegenüber der APA.

Rund um den Neusiedler See habe es zwischen 83 und 196 Millimeter Niederschlag gegeben. Das habe für den See, dessen Wasserstand zuletzt auf unter 115,20 Meter über Adria gesunken war, eine Erholung bedeutet. Auch Zuflüsse wie die Wulka führen derzeit aufgrund der Regenmengen mehr Wasser, was sich ebenfalls positiv auf den Wasserstand auswirkt, erläuterte Sailer.

Auf das langjährige Mittel zu dieser Jahreszeit fehlen dem See momentan noch acht Zentimeter. Sailer zeigte sich aber zuversichtlich, dass zumindest bis zum Frühjahr noch weitere Anstiege folgen werden. Die durchschnittliche Jahresmenge an Regen sei an vielen Messstationen rund um den See bereits überschritten worden.

Auch die Salzlacken führen wieder Wasser, wenngleich unter anderem in Apetlon etwas weniger Niederschlag verzeichnet wurde. Hier stimmen Sailer die höheren Grundwasserstände positiv: Sie könnten dafür sorgen, dass das Wasser "ein bisschen länger drinnenbleibt".