Mutmaßliche Messerstecherin ins Burgenland überstellt
Von Tamara Gmaschich
Für jene Prostituierte, die im Verdacht steht, am 19. März in einem Bordell in Draßburg, Bezirk Mattersburg, eine Kollegin niedergestochen zu haben und nach ihrer Flucht im italienischen Udine gefasst werden konnte, wurde der 4. April als Überstellungstermin nach Österreich fixiert. Dies bestätigt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft (STA) Eisenstadt, Petra Schweifer, auf KURIER-Anfrage. Es sei davon auszugehen, dass die Beschuldigte am Donnerstag von den italienischen an die österreichischen Behörden übergeben werde. Eine konkrete Information an die STA, dass die Auslieferung der Rumänin Donnerstagnachmittag bereits erfolgt sei, liege noch nicht vor. "Wir haben jedenfalls den Antrag zur Verhängung der U-Haft gestellt", erklärt die Staatsanwältin. Über den Antrag werde ein Richter vom zuständigen Landesgericht Eisenstadt ab Einlieferung der 22-Jährigen in die Justizvollzugsanstalt (JVA) Wr. Neustadt binnen der nächsten 48 Stunden entscheiden. Die Beschuldigte wird wegen der in der JVA Eisenstadt nicht vorhandenen Frauenabteilung nach Wr. Neustadt gebracht.
Wie berichtet, war am 19. März bei einer privaten Party im Nachtlokal ein Streit zwischen der 22-jährigen Rumänin und ihrer gleichaltrigen Landsfrau eskaliert. Die Beschuldigte holte ein Messer aus der Küche und fügte ihrer Kontrahentin einen Bauch-Lungenstich zu. Die Schwerverletzte wurde nach der Messerattacke ins Krankenhaus Eisenstadt eingeliefert, wo sie einige Tage stationär behandelt wurde.