Chronik/Burgenland

Funkenflug löste den Silobrand aus

Einen Großeinsatz von acht Feuerwehren aus dem Burgenland und der Steiermark hat der Brand eines Silos der Firma Katzbeck in Rudersdorf im Bezirk Jennersdorf ausgelöst. Der zwölf Meter hohe Holzspäneturm stand Freitagnachmittag in Flammen. Erst am Samstag gegen zwei Uhr Früh konnten die Feuerwehren wieder einrücken.

"Der Einsatz war nicht ohne", sagt Feuerwehr-Kommandant Patrick Kainz, der gemeinsam mit Ewald Schnecker die Leitung der spektakulären Brandbekämpfung übernommen hatte.

Ein 28-jähriger Gemeindebediensteter hatte gegen 16.15 Uhr starke Rauchentwicklung bemerkt und Alarm geschlagen. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits mehrere Meter hohe Flammen aus dem Dach und den Druckentlastungsklappen, berichtet Schnecker. Für die Löscharbeiten mussten Dach und Zwischendecke des Silos mit einem Kran entfernt werden. Zur Beurteilung der Tragfähigkeit wurde auch ein Statiker beigezogen.

"Unsere Hauptarbeit war es, den Silo zu entleeren. Über eine Sicherheitstür haben wir die Späne in mühevoller Handarbeit – und wegen der Staubentwicklung teilweise unter schwerem Atemschutz – aus dem Silo geschaufelt", sagt Schnecker.

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Die 120 Feuerwehrleute schaufelten etwa 100 bis 150 m³ Sägespäne ins Freie, die danach mit Traktoren auf ein Feld gebracht wurden.

Verletzt wurde niemand.

Die Brandursache war am Samstag bereits geklärt. "Bei der Holzverarbeitung an den Maschinen ist es zu einem Funkenflug gekommen, der durch die Absaugung in den Silo transportiert wurde. Dort hat das Holz zu glimmen begonnen, das hat schließlich zu einem Flammbrand geführt", schildert ein Brandermittler . Die Schadenshöhe ist nicht bekannt, dürfte laut Polizei aber beträchtlich sein.

Der Alu- und Holzfensterhersteller Katzbeck, der mit rund 220 Mitarbeitern Leitbetrieb der Region ist, kann morgen, Montag, die Produktion weiterführen.