Für Verlängerung "schaut es ganz gut aus"
Von Tamara Gmaschich
Im heurigen Jahr endet der Vertrag zwischen den Opernfestspielen St. Margarethen und dem Eigentümer des Steinbruchs, Esterházy. Über eine Verlängerung habe man vor zwei Wochen ein Gespräch geführt, „das war sehr positiv“, sagt Intendant Wolfgang Werner vor Kurzem beim Pressegespräch über die diesjährige Kinderproduktion. In etwa zwei Wochen werde die Entscheidung zunächst für 2016 fallen, 2014/15 werde man dann wieder verhandeln. „Ich kann dazu noch nicht wirklich viel sagen, aber es schaut gut für uns aus“, erklärt Werner. Ins Schwärmen kommt er, wenn es um die Hauptakteurin der Kinderproduktion geht: „Ich bin einer der größten Pippi Langstrumpf-Fans in Mitteleuropa“. An Astrid Lindgrens Kinderbuchheldin fasziniere ihn „ihre Naivität und dass sie tut, was sie will“.
Fast ausverkauft
Davon angetan sind offenbar auch viele andere Junge und Junggebliebene. Denn für Pippi Langstrumpf in Form eines Kindermusicals – Premiere in „Papagenos Opernwelt“ ist am 15. Juni – seien bereits 20.000 Karten verkauft. „Wir sind nahezu ausverkauft“, sagt Werner, über eine Erweiterung der Tribüne werde noch entschieden.
Längst klar ist für den federführenden Bühnenbildner und Regisseur Manfred Waba die Szenerie, in der Elisabeth Fruhmann alias Pippi Langstrumpf ihren Schabernack treiben wird. So werde ein richtiges Pippi-Langstrumpf-Dorf entstehen, seine Elemente: u.a. ein Jahrmarkt, eine bis zu zehn Meter hohe Kirche, das Haus von Tommy und Annika und natürlich die Villa Kunterbunt samt Äffchen Herr Nilsson und dem Pferd Kleiner Onkel. In dieser Kulisse wird ein Ringkampf genauso ausgetragen wie eine Verfolgungsjagd. Abrundung kommt durch schwungvolle Musik mit jazzigem Touch von Georg Riedl und etlichen Tänzen. „Das wird eine Riesengaudi“, verspricht Regisseur Waba. Für ihn persönlich „macht die Freiheit und Unangepasstheit den Reiz der Figur aus“. Ins selbe Horn stößt der künstlerische Leiter, Edmund Emge: “Es ist das Rebellische an ihr, dieses Aufbegehren fehlt uns.“
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