Chronik/Burgenland

Fünf Winzer und 100 Falstaff Punkte

Fünf Freunde aus dem Burgenland, die allesamt Topwinzer sind, haben sich mit ihrer Rotwein-Cuvée Batonnage Wein gegen berühmte Weingüter der Bordeaux-Premier-Crus durchgesetzt. Im Jahr 2000 hatten Christian Tschida, Erich Scheiblhofer, Gerhard Kracher, Florian Gayer und Markus Altenburger die Idee. Seit 2001 keltern sie den Batonnage, jetzt holten sie mit der Cuvée 100 von 100 möglichen Falstaff-Punkten.

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100 von 100 Punkten

Eine 23-köpfige Jury aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, bestehend aus Weinhändlern, Sommeliers und Weinkennern hat alle bis dato abgefüllten Batonnage-Weine von 2001 bis 2015 verkostet. Die Sensation war der 2015er Jahrgang, der von der Falstaff-Chefredaktion 100 Punkte erhielt, aber auch andere Jahrgänge schnitten gut ab. Insgesamt haben die Batonnage-Weine die in der Parallelverkostung degustierten Premier-Crus-Weine aus dem Bordelais geschlagen. Darunter Château Haut-Brion 2013, Pessac-Léognan, Château Lafite-Rothschild 2012 und andere große Namen. „In meiner 25-jährigen Verkostungsgeschichte habe ich es noch nie erlebt, dass wir einem österreichischen Rotwein 100 Punkte verleihen konnten. Damit schließt Österreich – auch im Rotweinsektor – erstmals an die Weltelite an“, erklärt Falstaff Wein-Chefredakteur Peter Moser.

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Kooperation

„Es ist wie Weihnachten, Geburtstag und Ostern zusammen“, sagt Winzer Christian Tschida am Donnerstag. Er habe diese Auszeichnung noch gar nicht realisiert. Der Batonnage, eine Cuvée aus den Sorten Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon vom Leithaberg in Jois sowie Merlot der besten Riede Andaus, ist eine Spezialität.

Natürlich fließt das Know-how von jedem der fünf Topwinzer ein. „Wenn fünf Leute sich was überlegen, gibt es zwei Möglichkeiten: Es kommt ein Blödsinn heraus, oder etwas ganz Großes“, sagt Tschida. 15 Jahre hätten die fünf Winzer das Maximum aus diesem Wein herausgeholt. „Es ist schön wenn das honoriert wird“, sagt Tschida.

Erich Scheiblhofer sieht die 100 Punkte der Jury als Krönung der Zusammenarbeit. Denn in puncto Wein haben die Winzer jeweils ihre eigenen Ansätze . „Die Freundschaft ist, was alles zusammenhält“, sagt Scheiblhofer. Wer den Wein verkosten will, muss mit mehr als 100 Euro pro Bouteille rechnen, auch die Menge sei sehr begrenzt.