Freies WLAN: Hot-Spots für heiße Tage im Bad
Von Heike Kroemer
Das Plakat der Jungen ÖVP spricht Bände und spiegelt vor allem den Zeitgeist wider: 1968 – freie Liebe, 2012 – freies WLAN in den Freibädern.
Da sich Arbeitsabläufe und die Kommunikation zunehmend ins Internet verlagern würden, tritt die JVP für Gratis-Internet in Burgenlands Frei- und Seebädern sowie in anderen Freizeiteinrichtungen ein. Gesurft soll künftig also nicht nur im Wasser werden, sondern auch außerhalb. In Draßburg und Siegendorf existiert diese Möglichkeit bereits in den Schwimmbädern.
"Der in der Eisenstädter Fußgängerzone installierte WLAN-Hotspot wird sehr gut angenommen. Nun wollen wir dieses Angebot aufs ganze Burgenland ausweiten. Wir haben eine Firma gefunden, die die Umsetzung übernehmen könnte", sagt JVP-Landesobmann Christoph Wolf. In den nächsten Wochen werde man daher mit diesem Angebot an alle Gemeinden herantreten. Die Installierung kostet einmal zwischen 1000 und 1500 Euro. Hinzu kommen noch die Kosten für den Internetzugang.
Neue Frau
Die Forderung nach gratis WLAN an öffentlichen Plätzen wird auch Thema für die jungen ÖVP-Kandidaten sein, die frischen Wind in die Gemeindestuben bringen sollen.
Eine von ihnen ist Patricia Haider aus Forchtenstein im Bezirk Mattersburg. Die 21-Jährige ist neue Landesgeschäftsführerin der JVP und erfrischte bei ihrer Präsentation mit ihrer natürlichen Art, fernab von jeglichen rhetorischen Floskeln. Sie folgt in dieser Funktion Jörg Kocsis nach. Gemeinsam mit Christoph Schmidt, ebenfalls Geschäftsführer der JVP, will sie junge Menschen für politisches Engagement begeistern. Ein Mentoringprogramm soll neue junge Köpfe und ihre Talente fördern.
Wolf hofft, in jeder der 171 burgenländischen Gemeinden Jugendkandidaten aufstellen zu können. Bisher sei man gut unterwegs. So gebe es in Hornstein 17 Kandidaten unter 35 Jahren. Bei den VP-Bürgermeisterkandidaten seien elf jünger als 35.