Erich Mayer wird neuer Chef der Staatsanwaltschaft
Von Thomas Orovits
Die Leitung der Staatsanwaltschaft Eisenstadt bleibt in der Hand der Korruptionsjäger. Denn neuer Leiter der Anklagebehörde wird Erich Mayer, derzeit Generaldirektor für den Strafvollzug im Justizministerium und davor Staatsanwalt und Mediensprecher der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Das hat Ministeriumssprecherin Britta Tichy-Martin am Montag auf KURIER-Anfrage bestätigt.
Die Neubesetzung per 1. Februar 2019 wird nötig, weil Mayers Vorgänger Johann Fuchs mittlerweile zum Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Wien avanciert ist – wo ebenfalls am Montag die offizielle Amtseinführung durch ÖVP-Justizminister Josef Moser stattgefunden hat. Auch Fuchs, von 2013 bis 2018 oberster Ankläger in Eisenstadt, ist seinerzeit von der WKStA gekommen. Fuchs ist damit künftig auch Vorgesetzter von Mayer und den neun anderen Staatsanwälten in Eisenstadt, denn der Oberstaatsanwaltschaft Wien sind alle Staatsanwaltschaften von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sowie die WKStA mit insgesamt rund 220 Staatsanwälten nachgeordnet. Um den Eisenstädter Chefposten beworben hatten sich insgesamt eine Frau und drei Männer.
Fuchs war als Leiter der OStA auch Teil jener vierköpfigen Personalkommission im Ministerium, die für Minister Moser eine Reihung erstellt hat. Der Minister schickt seinen Vorschlag an Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der den neuen Chef der Staatsanwaltschaft ernennt.