Eisenstadt steht heuer ganz im Zeichen von Joseph Haydn
Von Thomas Orovits
Joseph Haydn ist immer für einen Paukenschlag gut, auch wenn der Anlass „nur“ der 210. Todestag des Komponisten ist, der sich am 31. Mai 2019 jährt. Eisenstadt, wo Haydn rund drei Jahrzehnte in Diensten des Hauses Esterhazy stand, steht deshalb heuer ganz im Zeichen des Komponisten, der in einem Atemzug mit Mozart und Beethoven genannt wird. „Wir wollen den großen Sohn der Stadt in diesem Jahr immer wieder in den Vordergrund rücken“, kündigte Bürgermeister Thomas Steiner am Montag an. Die Bühne für Haydns Werke stellen dabei vor allem Esterhazy und das Haydn-Konservatorium zur Verfügung.
Für Esterhazy sei Haydn schließlich „eine Permanenzverpflichtung“ wie Esterhazy-Manager Karl Wessely betonte. Zwei Höhepunkte: Mit der „Schöpfung“ fällt am 19. Jänner der Startschuss, im Rahmen des Herbstgold-Festivals findet am 21. September ein musikalischer „Haydn-Marathon“ statt – beides im Schloss. Das Konservatorium plant für Haydns Todestag Ende Mai etwas „ganz Großartiges, das noch nie da gewesen ist“, rührte Direktor Tibor Nemeth die Werbetrommel: „Es wird ein mehrstündiges Event geben, das auch gestreamt werden soll“.
Abseits der Musik wird Haydn auch als Freund der Botanik in Erinnerung gerufen: Die Pomeranze, eine Lieblingsfrucht des Komponisten, soll in der Landeshauptstadt angepflanzt werden.