Eisenstadt: Sohn erschlug Mutter
Von Thomas Orovits
Der 33-jährige Eisenstädter Peter B. hat am späten Montagnachmittag seine Mutter erschlagen und sich danach sofort der Polizei gestellt. Die umgehend alarmierten Rettungskräfte konnten die Frau nicht mehr retten, Elisabeth B. (65) war bereits tot. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand dürfte eine paranoide Schizophrenie von Peter B. Auslöser für die schreckliche Bluttat gewesen sein.
Das Familiendrama nahm Montagnachmittag zwischen 15 und 17 Uhr seinen Lauf. Peter B., der bei seiner Mutter lebte, kaufte am Nachmittag eine Axt. „Ob das schon in der Absicht geschah, seine Mutter zu töten, ist noch Gegenstand der Ermittlungen“, sagte Magdalena Wehofer von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, am Dienstag zum KURIER. Jedenfalls kehrte der Mann, der zuletzt – vermutlich aufgrund seiner Erkrankung – immer nur sporadisch einer Beschäftigung nachging, schnurstracks nach Hause zurück. Dort dürfte er seine Mutter mit mehreren Axthieben auf den Kopf und gegen den Oberkörper getötet haben. Ein gerichtsmedizinischer Sachverständiger war zwar schon vor Ort, genaue Aufschlüsse über die Todesursache soll aber eine Obduktion bringen, die am Mittwoch stattfindet.
Mutter und Sohn lebten allein im gemeinsamen Haushalt, die Eltern sind geschieden. 2005 wurde die Erkrankung des Sohnes diagnostiziert, in stationärer psychiatrischer Behandlung hat sich Peter B. aber offenbar nie befunden.