Chronik/Burgenland

Coronavirus: Nur 71 Kinder im Burgenland in Kindergärten

Nach dem Appell, zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus Kinder möglichst daheim zu betreuen, ist im Burgenland der Kindergartenbesuch stark rückläufig: Werden im Normalbetrieb rund 10.700 Kinder in Kindergärten, -krippen und altersübergreifenden Einrichtungen betreut, waren es laut einer Erhebung am Montag 274 und am Mittwoch 71, teilte Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ) am Donnerstag mit.

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Eltern, die systemerhaltende Aufgaben erfüllen und keine Möglichkeit der Betreuung haben, können weiterhin ihre Kinder in Kindergärten und -krippen bringen. In vielen burgenländischen Gemeinden wurden in den vergangenen Tagen keine Kinder in Betreuung gegeben. In solchen Fällen sei es seitens des Landes nicht erforderlich, die Einrichtungen offen zu halten.

Hat ein Kindergarten oder eine Kinderkrippe nicht geöffnet, sei jedoch eine Erreichbarkeit zu garantieren, damit gegebenenfalls dem Betreiber der Bedarf gemeldet und eine Betreuung erfolgen kann.

Land zahlt weiter

Seitens des Landes wurde den Bürgermeistern empfohlen, die Personalstärke dem Bedarf und der Situation anzupassen. Als Dienstgeber obliege es ihnen, die Möglichkeiten von Dienstfreistellungen, Sonderurlaub, Telearbeit und dergleichen in Betracht zu ziehen und zu gewähren.

Es komme zu keinen Einschränkungen oder Reduzierungen der Fördermittel seitens des Landes, selbst wenn der Personaleinsatz vorübergehend reduziert wird, betonte Winkler, die sich besonders bei den Gemeinden und beim Personal in den Betreuungseinrichtungen „für ihren großen Einsatz und ihre Disziplin“ bedankte.

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