Chronik/Burgenland

Burschen schossen sich mit Luftdruckgewehr an

Dienstagnacht schossen drei Jugendliche bei einem Kellerstöckel in Rechnitz, Bezirk Oberwart, mit einem Luftdruckgewehr auf Flaschen. Laut Polizei wurden ihnen die Zielübungen zu langweilig. Der 18-Jährige schoss schließlich auf einen der 17-Jährigen. "Die Schussabgaben erfolgten aus einer Entfernung von etwa vier bis fünf Metern", erklärt ein Beamter. Der Bursch trug dabei sichtbare Verletzungen auf den Oberschenkeln und im Brustbereich davon. Alkohol dürfte laut Polizei im Spiel gewesen sein, die jungen Männer gingen schließlich schlafen.

Rache

Am nächsten Morgen, bemerkte der 17-Jährige seine Verletzungen und wollte sich vermutlich an dem 18-Jährigen rächen. Aus nur eineinhalb Metern Entfernung schoss der Jugendliche auf die linke Gesäßhälfte des 18-Jährigen. "Er wurde schwer verletzt", heißt es von der Polizei. Die drei traten den Heimweg an.

Zu Hause angekommen klagte der 18-Jährige über starke Schmerzen und sein Bruder brachte ihn schließlich ins Krankenhaus Oberwart. Dort stellten die Ärzte der Unfallambulanz das Projektil in dem Gesäß des Mannes fest. Es drang etwa fünf Zentimeter tief ein. "Das Projektil haben wir nicht entfernt, es steckt weiter in den Weichteilen des jungen Mannes", sagt der Leiter der Oberwarter Unfallambulanz Primar Gerhard Kaltenecker im KURIER-Gespräch. Der junge Mann hat das Krankenhaus bereits verlassen, das Projektil werde keinen Schaden mehr anrichten.

"Gegen den 17-Jährigen wurde eine Anzeige wegen schwerer Körperverletzung erstattet", erklärt Polizeisprecher Gerald Koller. Auch der 18-Jährige fasste eine Anzeige wegen Körperverletzung aus. Das Luftdruckgewehr wurde beschlagnahmt. Die weiteren Erhebungen führen die Beamten der Landeskriminalamt Außenstelle Oberwart durch.