Burgenland: Flächendeckende Tests für Gesundheitspersonal
Von Michael Pekovics
Seit Montag dieser Woche werden mehr Mitarbeiter von burgenländischen Gesundheitseinrichtungen auf Covid-19 getestet. Das gaben Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf und Landesrat Christian Illedits (beide SPÖ) bekannt. "Mit der Maßnahme soll der Betrieb in den Spitälern abgesichert und das Risiko für das versorgungskritische Personal gesenkt werden", heißt es in einer Aussendung.
Bis zu 700 Tests geplant
In den vier Spitälern der Krages (Burgenländische Krankenanstalten) wurde mit der verstärkten Testung bereits am Montag begonnen. Und zwar bei Mitarbeitern, die in Risikobereichen wie Covid-Stationen, Intensivstationen, Triage-Ambulanzen oder in der Notfallversorgung arbeiten. Die Testoffensive laufe zehn Tage. "Täglich werden in den Landesspitälern 70 Tests durchgeführt, die für mehr Klarheit und für mehr Sicherheit sorgen", erläutert Eisenkopf.
Nach demselben Modus wie bei der KRAGES wird ab sofort auch im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt vorgegangen. Die Test-Kits für die Barmherzigen Brüder stellt das Land zur Verfügung. Eine stille Verbreitung des Virus in den Spitälern müsse unter allen Umständen verhindert werden. "Je mehr Tests durchgeführt werden, desto besser die Kontrolle der Ausbreitung des Virus", so Eisenkopf.
Besuchsbeschränkungen für Heime bleiben aufrecht
Die Pflege- und Betreuungskräfte sowie die Bewohner in allen Altenwohn- und Pflegeheimen werden ab kommender Woche flächendeckend auf Covid-19-Infektionen getestet, kündigte Illedits an. Die Testungen sollen schrittweise erfolgen und werden durch Land und Bund organisiert.
Die Besuchseinschränkungen in den Heimen bleiben weiter aufrecht. Darüber hinaus werden alle Bewohner vor einer Überstellung aus dem Krankenhaus getestet. Nur mit einem negativen Ergebnis können diese im Altenwohnheim aufgenommen werden. Aus Sicherheitsgründen folgt dort eine isolierte Unterbringung.
Geburtshilfe offen
Erfreuliche Nachrichten gibt es aus dem Krankenhaus Oberwart. Nach einer zweiwöchigen Sperre der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie kann diese ab Dienstag den Betrieb wieder aufnehmen. Die strengen Besuchsregeln bleiben allerdings aufrecht: Besuche von jungen Müttern und den Babys werden weiterhin nicht gestattet sein.