Bub sperrte Mutter ein: Feuerwehr rückte aus
Zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion wurde die Feuerwehr Oberpullendorf dieser Tage gerufen: Ein Bub hatte seine Mutter im Schlafzimmer ihrer Wohnung eingesperrt. Das genaue "Motiv" dafür ist nicht bekannt, schließlich ist der "Täter" noch im Kleinkindalter. Zum Glück gelang es der Mutter des Zweijährigen, aus dem Schlafzimmerfenster auf sich aufmerksam zu machen. Passanten riefen daraufhin die Feuerwehr zu Hilfe.
Christian Moritz von der Stadtfeuerwehr Oberpullendorf eilte mit seinen Kollegen zu der Wohnsiedlung. Im KURIER-Gespräch schildert er den Einsatz: "Die Wohnung der Frau befindet sich im ersten Stock. Mein Kollege und ich stiegen mittels Steckleiter etwa fünf Meter hoch zu ihr hinauf."
Im Schlafzimmer angelangt, galt es nun, eine Innentür aufzubrechen, um zu dem Buben zu gelangen. "Wir mussten sehr behutsam vorgehen, damit wir das Kind, das hinter der Schlafzimmertür stand und plauderte, nicht zu verletzten. Gleichzeitig war aber Eile geboten, denn man weiß ja nicht, was einem unbeaufsichtigten Kind so einfällt", schildert Moritz die bangen Minuten.
Binnen kurzer Zeit habe es aber schließlich ein Happy End gegeben und die Mutter konnte ihren Sohn wieder in die Arme nehmen. "Der Kleine blieb unverletzt, es ist noch alles gut ausgegangen", schildert der Oberpullendorfer Feuerwehrmann. Der Einsatz dauerte nur zehn Minuten, insgesamt waren sechs Feuerwehrleute vor Ort.
Die Stadtfeuerwehr werde immer wieder zu Türöffnungen gerufen, sagt Christian Moritz. "Es kommt in regelmäßigen Abständen vor, dass Leute ihre Schlüssel in der Wohnung vergessen." Dass jemand in der eigenen Wohnung eingesperrt wird, passiere aber eher selten, schmunzelt Moritz.