Biomasse soll Kurbad AG und PVA Rehazentrum einheizen
Von Roland Pittner
Das warme Thermalwasser in Bad Tatzmannsdorf ist für den Heizungsgebrauch doch zu kalt. Die Kurbad AG und die Pensionsversicherungsanstalt PVA setzen deshalb auf Biomasse. „Die Energie Burgenland (EB) wird ein Biomasseheizwerk für Großabnehmer errichten“, erklärt Alexandra Reimann, Pressesprecherin der EB. Das Projekt ist bereits genehmigt und soll im Südwesten von Bad Tatzmannsdorf gebaut werden. Baubeginn ist im Frühjahr 2014. In Betrieb soll die Anlage im Herbst 2014 gehen. Details will der Energieversorger noch keine nennen.
Für Rudolf Luipersbeck, Generaldirektor der Kurbad AG, ist es ein willkommenes Projekt. „Wir und die PVA werden die ersten sein, die die Wärme von der Anlage beziehen.“ Schon seit Anfang der 90er Jahre warte man auf so ein Projekt. Zuletzt überlegte man die Wärme vom Biomassekraftwerk in Oberwart zu beziehen. „Es wäre nicht wirtschaftlich gewesen“, sagt Luipersbeck. „Wir haben einen riesigen Wärmebedarf in allen unseren Häusern“, sagt Luipersbeck.
Das Reha Zentrum der PVA wird ebenfalls an das neue Heizkraftwerk angeschlossen, bestätigt der Verwalter von Bad Tatzmannsdorf, Wolfgang Sandor. Derzeit wird das Zentrum noch saniert. „42 Millionen Euro werden investiert“, sagt Sandor. Mit einer Fertigstellung rechnet man im Herbst 2014. „Bis jetzt ist alles nach Plan verlaufen“, sagt der Verwalter. Schon am Anfang der Bauarbeiten war für die PVA klar, dass die Energieversorgung umgestellt wird. „Wir wollen weg von den fossilen Brennstoffen“, hatte PVA Direktor Rochus Tiefenbach im KURIER erklärt.
Zur Zeit laufen noch die Umwidmungen des Bauplatzes. Die Verhandlungen mit den beiden Abnehmern sind ebenfalls noch nicht ganz abgeschlossen. „Es ist noch nicht alles unterzeichnet“, sagt Reimann.