Chronik/Burgenland

Arbeiterkammer hatte 400.000 Euro bei der Commerzialbank

Auch die Arbeiterkammer Burgenland gehört zu den Geschädigten des Bankenskandals rund um die Commerzialbank Mattersburg. Wie ein Sprecher der AK dem KURIER am Montag bestätigt hat, gibt es ein Sparbuch mit rund 400.000 Euro bei der Mattersburger Bank. 100.000 Euro seien durch die Einlagensicherung gerettet, wird versichert. Beim Rest werde man sich in einem Insolvenzverfahren als Geschädigte anschließen.

Es handle sich bei den 400.000 Euro um Rücklagen, die in der Commerzialbank deponiert gewesen seien. Die Bank von Martin Pucher sei aber nicht die Hauptgeschäftsbank für die Arbeiterkammer gewesen. Zudem sei der sich abzeichnende Verlust verschmerzbar, das Budget der AK liege bei rund 11 Millionen Euro.

65.000 Euro für Elternverein?

Die Commerzialbank hat in den vergangenen Jahren viele Fußballvereine und andere Aktivitäten gesponsert. Auch der Elternverein der Fußball-HAK in Mattersburg soll jährlich 65.000 Euro erhalten haben. In der Fußball-HAK werden auch Jugendliche der Fußballakademie Mattersburg schulisch ausgebildet. Die Summe könne er nicht bestätigen, sagte Elternvereinsobmann Erwin Nemeth am Montag zum KURIER. Das Geld sei für Sozialprojekte, neue Computer, Zu- und Umbauten oder die Unterstützung von Kindern aus sozial schwachen Familien verwendet worden, damit diese am Schul-Skikurs teilnehmen konnten. Gibt es für all das Belege? "Natürlich", sagt der Vereinsobmann, das wurde auch regelmäßig geprüft.