Mondän in längst vergangenen Zeiten schwelgen
Von Katharina Baier
Am 13. April werden sich elegante Dandys mit Gehstock und Monokel sowie Diven in großer Robe mit kunstvoll gelegten Wasserwellen in Wien-Penzing tummeln. Denn dann findet im Casino Baumgarten die Bohème Sauvage statt – ein rauschendes Fest im Stil der Zwanziger Jahre.
Initiatorin des Spektakels ist die 32-jährige Berlinerin Inga Jacob alias Else Edelstahl, die zunächst private 20er-Jahre-Salons in ihrer Wohnung veranstaltete, bevor sie 2006 erstmals professionell zur „Bohème Sauvage“ lud.
Lebensgefühl einer Ära
„Mit den 20er Jahren verbinde ich persönlich die Befreiung von Zwängen. Man hat sich plötzlich etwas getraut und versucht Aufmerksamkeit zu erregen. Frauen haben auf einmal auf offener Straße geraucht, sich die Lippen nachgestrichen oder sind Auto gefahren“, erklärt Schwed.
Cabaret
Wie in dem Filmmusical „Cabaret“, das Liza Minnelli berühmt machte, wird auch bei der Bohème Sauvage ein Conférencier durch den gesamten Abend führen: Nämlich der Berliner Salontenor Daniel Malheur. Für Unterhaltung sorgen außerdem live dargebotene Chansons, Ausschnitte aus der „Dreigroschenoper“, ein burlesquer Schönheitstanz und ein Charleston-Einführungskurs.
Gleich zu Beginn der Partynacht erhält jeder Gast historisches Falschgeld. Dieses kann im Spielsalon am Roulettetisch oder beim Black Jack verzockt werden. Wer möchte, kann auch Zigarren oder hübsche Accessoires bei dem koketten Bauchladenfräulein erstehen oder sich einen traditionell zubereiteten Absinth an der Bar genehmigen.
Dresscode
Das einzige, was man beachten muss, ist der strenge Dresscode: T-Shirts, Turnschuhe und Jeans sind absolut tabu. Federboas, Paillettenkleider, Smokings, Hosenträger, Hüte und Wasserwellen sind hingegen gern gesehen.
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