Du bist, was du fährst
Nicht nur in Wien feiert man gerade das Radjahr, auch in anderen Ländern spielen die Zweiräder eine immer größere Rolle. Deshalb haben sich die beiden Kunstschaffenden Thomas Pomarelle und Romain Bourdieux für ihr Projekt "Cyclemon" den charakteristischen Merkmalen von Fahrrädern und deren Besitzern gewidmet. Inspiriert wurden die zwei von Bikerfilmen wie "Los Angelopes", der beim Bicycle Film Festival 2011 in New York Premiere feierte, oder "Macaframa", ein Portät über die Radszene in San Francisco. Auch privat radeln sie täglich, nicht nur um umweltfreundlich von A nach B zu kommen, sondern auch um diesen vom Freiheitsgeist geprägten Lifestyle zu zelebrieren. "Natürlich predigen wir den Gebrauch von Fahrrädern, um dem Planeten etwas beizusteuern, Geld zu sparen und gesund zu bleiben. Und das Freiheitsgefühl ist immens.", erklären Thomas und Romain gegenüber dem KURIER. Dabei benützen sie übrigens etwas exklusivere Drahtesel: ein Francesco Moser Straßenrad sowie ein altes Bernard Carré Bahnrad.
Traditionswerte
Generell hat Frankreich eine lange Fahrrad-Tradition. Es gilt ein langes Kulturgut zu regenerieren, dieTour de Francefeiert dieses Jahr ihren 100. Geburtstag. Laut der Initiatoren wurde der Trend des Radfahrens in den letzten Jahren wiederbelebt, vor allem die Mieträder zur freien Entnahme (die französischen Gegenstücke zu den Wiener Citybikes) seien dafür maßgeblich verantwortlich. Aber auch Veranstaltungen wie die nostalgischen Rennen "Ride Beret Baguette" oder "Anjou vélo Vintage" bringen immer mehr Franzosen zum Strampeln.