BeatTheVirus

#BeatTheVirus - Was unsere Leserinnen und Leser bewegt

In diesen Tagen bekommen wir besonders viel Feedback unserer Leserinnen und Leser. Wir danken Ihnen für die zahlreichen Rückmeldungen zu unserer Corona-Berichterstattung – und freuen uns auf viele weitere spannende Denkanstöße, über Zuspruch und kritische Anregungen. Hier zeigen wir einen Auszug dessen, was Leserinnen und Lesern derzeit wichtig ist.

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Traude Resch, 63 Jahre, Purgstall an der Erlauf: Was machen mit der freien Zeit?

Liebe Redaktion,

von jetzt auf gleich auf Null herunter gefahren. Was machen mit der freien Zeit? Nun zuerst einmal den KURIER noch genauer und intensiver lesen. Plötzlich sind Termine, die vor einigen Tagen noch unaufschiebbar und existenziell wichtig erschienen, unwichtig und gecancelt. Und siehe da, die Welt dreht sich weiter. Ungelesene Bücher freuen sich, endlich gelesen zu werden und Keller und Garage werden besenrein.

Wertigkeiten ändern sich und der Körper dankt die Ruhe und Entschleunigung (sofern man keine Existenzängste haben muss).

Mal sehen, was die unerwartet freien Tage noch alles bringen?

Liebe Grüße,

Traude Resch

 

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Franz Gloser, 76 Jahre, Scheibbs, NÖ, war jahrelang Kulturrat Gemeinde ScheibbsLeserbrief des Enkelsohns – Disput zweier Männer

Werte Damen und Herren,

mein studierender Enkelsohn hat mich gebeten, Ihnen seinen Leserbrief zu schicken. Ich meine, dass er einen interessanten Gedanken aufwirft.

Mit freundlichen Grüßen ein schon “ewig” lesender KURIER-Abonnent

Disput zweier Männer:

Er, 76 Jahre: „Es ist total unverantwortlich, wenn jungen Leuten nichts Besseres einfällt, als eine sogenannte Corona-Party abzuhalten. Denkt ihr nicht an uns alten Leuten, die eure Sorglosigkeit ausbaden müssen? Ich verstehe diese jungen Leute nicht."

Er, 22 Jahre, antwortet: „Ja, das ist tatsächlich unverantwortlich. Nur eine Frage, gar nicht zynisch gestellt: Wo blieb in all den Jahren die Verantwortung der älteren Generation, wenn es in punkto Klimaschutz um unsere Zukunft gegangen ist? Kurz: Wenn ich 76 bin?

Von Andreas Stoppacher, Purgstall/Erlauf

 

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Ursula Preyer-Hochstrasser, 38 Jahre & Marie Preyer, 7 Jahre, Wien: Spielideen für Kindergartenkinder für zuhause wären auch nett

Guten Tag,

wir sind Abonnenten des KURIER und verfolgen Ihre Berichterstattung über den Coronavirus. Könnten Sie bitte in einer Ausgabe auch beantworten, warum in anderen Ländern die Straßen und Spielplätze desinfiziert werden und in Österreich nicht?

Weiters wäre es interessant zu wissen, welche Art von Test es nun gibt und welche bei uns eingesetzt werden. Spielideen für Kindergartenkinder für zuhause wären auch nett. Z.B. spielen mit ungekochten Nudeln, Bastelideen. Ihr „Corona ärgere mich nicht“ fanden wir lustig. Ja, etwas Aufmunternderes ist auch immer nett. Danke!

Mit besten Grüßen,

Ursula Preyer-Hochstrasser

(Aus dem Mailverkehr): Danke auch für die Beilage des Bastelbogens in einer der vorherigen Ausgaben – wir haben uns sehr darüber gefreut!

 

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Martin Behrens, 70 Jahre, Wien: Betreff Letalitätsraten

Die hohen Letalitätsraten in Italien auf Blutdrucksenker zurückzuführen, hält einer kritischen Betrachtung nicht stand, denn solche Medikamente werden überall verwendet. Die starken Abweichungen zwischen den einzelnen Staaten von bis zu 1000 Prozent dürften auf den Umgang mit Zahlenmaterial zurückzuführen sein. So schreibt beispielsweise die über jeden Verschwörungsverdacht erhabene „Financial Times“, dass in Italien laut Experten nur 12 Prozent der zugeordneten Todesfälle direkt auf Corona zurückzuführen waren und auch in Spanien keine Statistik über Vorerkrankungen berücksichtigt wird.

Merkwürdigerweise ist ausgerechnet im Krisen-Modus Italien mit Unterstützung Spaniens mit der Forderung nach einer Vergemeinschaftung der Schulden und Euro- oder sogar „Corona“-Bonds vorgeprescht, was den unfassbaren Verdacht nahelegt, dass die Corona-Krise mit frisierten Zahlen für finanzielle Vorteile ausgenützt werden könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Mag. Martin Behrens

 

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Lucia Huber, 74 Jahre, WienMan darf nicht immer nur lästern. Es leisten alle wunderbare Arbeit.

Liebe KURIER-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Herzlichen Dank für Baby Blues heute im Rätselkurier. 

Mein Mann und ich sind der Meinung, man müsste auch einmal die Regierung und alle beteiligten Beamten mit einem herzlichen "Danke schön" und kräftigem Applaus belohnen. Sie leisten Unvorstellbares – und das bereits seit Wochen. Man darf nicht immer nur lästern. Es leisten alle wunderbare Arbeit.

Die Hubers

 

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Gerhard Gessl, 62 Jahre, Bisamberg, NÖ: Über die riesige Arbeitslosigkeit braucht sich niemand zu wundern

Über die riesige Arbeitslosigkeit braucht sich niemand zu wundern. Die Industrie hat dort, wo möglich, weitestgehend automatisiert. Österreich ist ein Land der Dienstleister geworden, vor allem im Tourismus. Und die Arbeitskräfte werden dort jetzt nicht gebraucht und die kaufmännische Vernunft zwingt Hotellerie und Gastgewerbe, die Mitarbeiter, die zu einem Gutteil Saisonniers sind, freizusetzen. Keine Überraschung und der Maßnahmenpolitik der Regierung geschuldet, die ich hier jetzt nicht bewerten will.

MfG,

Gerhard Gessl

 

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Fernanda Erdödy, 69 Jahre, Oberwart, Bgld: Wir müssen jetzt nicht nur auf uns, sondern auch mehr auf Andere schauen und achten!

Liebe Redaktion,

ja, wir müssen jetzt nicht nur auf uns, sondern auch mehr auf Andere schauen und achten!

Bin bald (Anfang September) 70 = in der gefährdeten Altersgruppe.

Corona, welch ein Schreck, vor allem die teilweise riesige Hysterie und oft auch Angst und Panik!

Wichtig für mich ist – Ruhe bewahren, sich an die Vorgaben halten, nicht nachlässlich sein und rücksichtsvoll und mit Verständnis agieren.

Bin schon seit Jahrzehnten Abonnentin des  KURIER und freue mich immer, wie hervorragend die Redaktionen mit allen Themen umgehen.

Ganz besonders jetzt mit diesem aktuellen Thema – vielen herzlichen Dank.

Und, Danke für das große Rätsel, nicht nur am Sonntag, sondern auch heute am Montag! SUPER! Hoffentlich auch weiterhin!

Also, unterm Strich, herzliche Grüße aus dem sonnigen Oberwart

Fernanda Erdödy

 

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Florian Boschek, 20 Jahre, Wien: Eine gute Zeit, um seine eigene Situation und Privilegien zu reflektieren

Jetzt heißt es, solidarisch denen gegenüber zu sein, die Teil der Risikogruppe sind und in systemrelevanten Berufen arbeiten. Eine gute Zeit, um seine eigene Situation und Privilegien zu reflektieren. Ich versuche, die öffentlichen Verkehrsmittel in diesen Zeiten so gut wie möglich zu meiden und habe mir deswegen ein gebrauchtes Fahrrad zugelegt. Mit dem fahre ich jetzt gelegentlich ins Grüne und versuche dort ein wenig Energie zu tanken.

 

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Ernst Leitner, 66 Jahre, St. Paul: Nach der Krise

Die rigorosen Maßnahmen zur Covid-19-Krise und die disziplinierte Einhaltung würde ich mir auch für die Klimakrise und die globale Wirtschaft (Stichwort "gerechte Weltwirtschaftsordnung") wünschen. Denn da sind – langfristig – viel mehr Leben gefährdet.

Mag. Ernst Leitner

 

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Ingeborg Heider, 81 Jahre, Wien: Ich muss nur lächeln, was alles "gehamstert" wird

Sehr geehrte "Meinungs" Redaktion,

Zu dem Elaborat – "Im Kriegszustand war alles noch viel schlimmer":

Was war schlimmer – ich habe etliche Schulen gesehen, da immer eine kaputt war. Aber zu dieser Zeit gab es keine Fertiggerichte, abgepackte Köstlichkeiten, u.s.w. 

Es gab Reindl, Kochlöffel und Ideen. Außerdem gab es viele Bücher, die man auch gelesen hat. 

Handarbeiten war auch ein Zeitvertreib. 

Ich muss nur lächeln, was alles "gehamstert" wird.

Klopapier als "Garage" fürs Auto? Schaut so aus.

I.H. Wien

 

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Ernest Lipp, 63 Jahre, Groß-Enzersdorf, NÖ: Der Humor eurer Redakteure sorgt für so viel positive Stimmung

Liebes KURIER-Team!

Danke, dass ihr alle miteinander so einen grandiosen Job macht und uns Leser so umfangreich informiert. Der KURIER zum Frühstück wäre nicht mehr wegzudenken, noch dazu, weil und das ist ebenso wichtig, der Humor eurer Redakteure für so viel positive Stimmung sorgt. Sei es der Pammesberger, der Guido Tartarotti, Kuhn/Hufnagel oder in der heutigen Ausgabe der Peter Pisa – über das Schienbein habe ich mich den ganzen Tag über immer wieder regelrecht zerkugelt. Die Glosse ist einfach genial und das Schönste, wenn man als Weinliebhaber so genüsslich darüber lachen kann. Und es lacht die halbe Welt, denn meinen Freund in Australien hat es ebenso amüsiert.

Danke für die Freude, die ihr verbreitet. Ihr seid die beste Zeitung.

Liebe Grüße

 

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Alex Sahan, 18 Jahre, WienEin bisschen Desinfektionsmittel wird die Matura nicht retten

Minister Faßmann lässt die Schulen für 40.000 Maturant/innen am 4. Mai wieder öffnen. Die Maturant/innen haben jedoch trotz der völlig verfrühten und gesundheitspolitisch verantwortungslosen Öffnung der Schulen keinesfalls dieselben Bedingungen wie jene der vorherigen Jahre. Einerseits weil E-Learning nicht den regulären Unterricht ersetzen kann und eine entsprechende Vorbereitungszeit von drei Wochen, in der Schularbeiten nachgeholt werden müssen, keinesfalls sieben Wochen Unterrichtsentfall kompensieren können, andererseits, weil viele Maturant/innen sich um ihre Eltern, die der Risikogruppe angehören, kümmern müssen, Nachbarschaftshilfe leisten oder sich freiwillig beim Roten Kreuz oder der Caritas engagieren, um für ihr Land einen Beitrag zu leisten.

Dass besondere Zeiten besondere Maßnahmen erfordern, hat, nach heftigem Online-Protest und Petitionen der Maturant/innen, nun auch der Bildungsminister begriffen und eine Streichung der mündlichen Matura sowie die Miteinbeziehung der Jahresnote in die Maturanote angekündigt. Eine typisch österreichische Lösung, die in ihrer Gestaltung durchaus besser sein könnte. Besser wäre es gewesen, die schriftlichen Prüfungen ausfallen zu lassen und die mündlichen Prüfungen abzuhalten.

Nicht nur, weil die mündliche Prüfung 45 Minuten dauert und vor einer fünfköpfigen Kommission abgelegt wird und somit das Infektionsrisiko deutlich geringer wäre als bei den schriftlichen Prüfungen, die drei Tage am Stück für je fünf Stunden in einem Raum mit 30 anderen Personen stattfinden, sondern auch, weil die mündlichen Prüfungsfächer selbst gewählt werden, also auf die Interessen und Stärken der Maturant/innen eingegangen wird.

Was bleibt, ist eine durchwachsene österreichische Lösung, viele offene Fragen und ein Bildungsminister, der denkt, dass ein Mund-Nasen-Schutz, Abstandsregeln und ein bisschen Desinfektionsmittel die Matura 2020 retten wird. Auch wenn die schriftlichen Prüfungen erst in fünf Wochen stattfinden, kann heute schon gesagt werden: Herr Bildungsminister, das ist leider nicht genügend!

 

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Eva Schreiber, 71 Jahre, Traiskirchen, NÖ: In der Krise gibt es auch negative Beispiele der Gesellschaft – das Wildern von Greifvögeln

Während viele Menschen ihre besten Seiten in der Krise offenbaren, gibt es auch negative Beispiele der Gesellschaft. Der WWF schlägt Alarm, Wilderer nutzen die Gunst der Stunde zum Wildern von Greifvögeln insbesondere der streng geschützten Kaiseradler und dies ungestörter als sonst, da ja die meisten Menschen daheim und nicht in der Natur unterwegs sind.

Anstatt sich an der Wiederansiedlung dieser, seit beinahe 200 Jahren als ausgestorben gegoltenen, imposanten Tieren zu erfreuen, geht es wieder los mit diesem mehr als verwerflichen Unterfangen. Da man schon in der Vergangenheit Erfolge bei der Ausforschung diverser Täter aufzuweisen hatte, ist anzunehmen, dass es sich um denselben einschlägigen Täterkreis handeln dürfte.

Es darf nicht verschwiegen werden, dass es sich dabei zumeist um schwarze Schafe der Jägerschaft handelt, sei es aus Trophäengier oder Konkurrenzdenken. Es ist zu hoffen, dass die Exekutive auch in diesen Fällen baldigst erfolgreich ist und diesen Kreaturen das Handwerk legen kann.

Eva Schreiber, Traiskirchen

 

Jetzt ist es Zeit, aufeinander zu schauen, um diese Krisensituation gemeinsam gut zu überstehen. Schreiben Sie uns auch weiterhin an die E-Mail Adresse KurierLeser@kurier.at und bleiben Sie Teil von #BeatTheVirus

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