Langfristige Partnerschaft: KAGes setzt auf ein neues Laborinformationssystem von CGM
Nach einem eineinhalbjährigen Beschaffungsprozess entscheidet sich die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) für das von CompuGroup Medical (CGM) entwickelte Laborinformationssystem MOLIS. Zukünftig wird für alle KAGes-Labore ein hochmodernes, zentral betriebenes und verwaltetes Laborinformationssystem (LIS) zur Verfügung stehen.
Mit 12 Routine- und Speziallaboren im LKH-Universitätsklinikum Graz, einem Labor im Verbund mit dem LKH Weiz und weiteren 17 Laboren in den weiteren 7 Spitalsverbünden der KAGes wird MOLIS in der Steiermark als echte „Multi-Site“-Lösung umgesetzt und dabei neben dem klinisch-chemischen Routinelabor auch die Fachbereiche Immunhämatologie und Mikrobiologie abdecken. Die KAGes-Fachabteilung Medizininformatik als Auftraggeber legt den Schwerpunkt insbesondere auf die Möglichkeit einer zentralen Stammdatenverwaltung in einer Datenbank, wie Dr. Markus Pedevilla als Leiter der Fachabteilung erklärt: „Der zentrale Zugriff auf sämtliche Analyseergebnisse von allen 30 KAGes-Laboren aus soll den Workflow vereinfachen, beschleunigen und Übertragungsfehler verhindern.“
Neben einer hohen Anpassungsfähigkeit des Gesamtsystems, einer effizienten Dokumentation der Prozesse sowie hoher Usability und Übersichtlichkeit der neuen Lösung stand der Abschluss einer langfristigen Partnerschaft im Fokus. Eine beständige Weiterentwicklung des Systems bei gleichzeitig hoher Wartungs- und Supportqualität ist somit sichergestellt. „Aufgrund jahrelanger erfolgreicher Zusammenarbeit mit CGM sind wir zuversichtlich, bei der Implementierung von MOLIS und im laufenden Betrieb weiterhin so gut unterstützt zu werden“, betont Ing. Mag. Thomas Hofer, Direktor für Technik und IT in der KAGes.
Nach dem vergaberechtlichen Zuschlag im Dezember 2023 erfolgte bereits Anfang März 2024 der offizielle Projekt-Kick-Off mit Vertretern der KAGes und CGM. In der Erarbeitung der für die KAGes relevanten MOLIS-Workflows werden neben der Fachabteilung Medizininformatik auch die User, insbesondere aus dem ärztlichen und biomedizinisch-analytischen Bereich, intensiv in das Projekt eingebunden. Die KAGes und CGM setzen dabei auf eine für die gesamte Steiermark harmonisierte Lösung, die in den nächsten 12 Monaten erarbeitet wird. Mit dem LKH-Universitätsklinikum Graz wird im ersten Quartal 2026 das erste und gleichzeitig größte Haus mit MOLIS in den Livebetrieb gehen. Bis Ende 2029 werden schließlich alle Laborstandorte der KAGes auf MOLIS migriert sein.
„Mit MOLIS hat sich die KAGes für ein zukunftsfittes und hochfunktionales Laborinformationssystem entschieden, das praktisch sämtliche Anforderungen an ein modernes klinisches Labor inklusive Mikrobiologie und Blutdepot erfüllt. CGM entwickelt MOLIS mit einer langfristigen Perspektive stetig weiter – unsere Kunden profitieren von einem zuverlässigen Investitionsschutz“, betont Willibald Salomon, Geschäftsführer der CGM Clinical Österreich GmbH.
Neben der eigentlichen Projektumsetzung und Implementierung hat die KAGes die CompuGroup Medical auch mit der entsprechenden User-Betreuung und verschiedensten Helpdesk-Leistungen im laufenden Betrieb langfristig beauftragt. Optional kann die KAGes mit CGM CHANNEL auch ein speziell für den Labor-Auftragseingang entwickeltes Order-Entry-Tool abrufen.
Über MOLIS:
MOLIS ist mit rund 160 Installationen und tausenden Anwendern eines der meist verbreiteten Laborsysteme europaweit. Sowohl Facharzt- als auch Kliniklabore profitieren von der langjährigen LIS-Erfahrung von CGM, die sich nachhaltig für den Labormarkt engagiert. Klinische Chemie, Hämatologie, Immunhämatologie und Blutbank, Immunologie, Toxikologie, Virologie, Mikrobiologie, Genetik, Pathologie – alle Disziplinen werden in einem integrierten, hochspezialisierten, modularen System bedient. Durch die Kombination von Mehrstandortkonfiguration und Standortvernetzung mit zentraler Stammdatenverwaltung weist MOLIS eine herausragende Skalierbarkeit auf. Eine eigene Skriptsprache („MPL – MOLIS programing language“) ermöglicht eine Feinjustierung weit über die übliche Stammdatenparametrierung hinaus.