APA-OTS/Wirtschaft

Alpbacher Technologiegespräche am 26. und 27. August 2021

Die Alpbacher Technologiegespräche, die vom AIT Austrian Institute of Technology und ORF Radio Ö1 gestaltet und organisiert werden, finden heuer am 26. und 27. August zum 38. Mal im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach statt. Thematisch stehen die diesjährigen Gespräche unter dem Motto „The Great Transformation“, mit Beiträgen zu Nachhaltigkeit, den Erfahrungen aus der COVID-Pandemie sowie den Schnittstellen zwischen Kunst, Wissenschaft und Technologie. Endlich können die Alpbacher Technologiegespräche wieder vor Ort stattfinden. Natürlich gibt es auch eine digitale Schnittstelle.

Teilnahme vor Ort

Angesichts der zahlreichen Herausforderungen suchen die diesjährigen Alpbacher Technologiegespräche nach Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie gelingt die „Great Transformation“? Welchen Stellenwert nehmen Wissenschaft und Forschung dabei ein? Kann Kunst zu einem Umdenken beitragen? Diskutiert werden Ansätze, wie sich ein grüner Wandel einleiten lässt und welche Rolle Wissenschaft und Forschung im Umgang mit den großen Zukunftsfragen spielen. „Die Alpbacher Technologiegespräche finden vor Ort statt. Natürlich gibt es auch eine digitale Schnittstelle in Form einer Hybrid-Veranstaltung. Tickets für die digitale Teilnahme sind ebenso wie Tickets für die Präsenzteilnahme noch erhältlich“, sagt Alpbacher Technologiegespräche Projektleiter Michael H. Hlava vom AIT Austrian Institute of Technology.

Der FTI Talk – wie wird Österreich zum „Innovation Leader“?

Beim FTI Talk sprechen führende Vertreter*innen aus Politik und Industrie darüber, wie Österreich ein „Innovation Leader“ in Europa werden kann. Am FTI Talk nehmen der Industrielle Hannes Androsch, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Bildungsminister Heinz Faßmann, Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck und der Präsident der Industriellenvereinigung, Georg Knill, teil.

In der Plenary Session „The complexity of great green transformations” werden der Impact der “Fridays for Future”-Bewegung und die Herausforderungen des Umdenkens zu mehr Nachhaltigkeit diskutiert. Mit dabei sind unter anderem der Präsident des Complexity Science Hubs Vienna, Stefan Thurner, die „Fridays for Future Vienna“-Aktivistin Katharina Rogenhofer und der Präsident des Europäischen Forums Alpbach, Andreas Treichl.

Die Erfahrungen aus der COVID-Pandemie und die Wichtigkeit von Wissenschaft und Forschung für die Gesellschaft

Was haben wir aus der COVID-19 Pandemie gelernt und wie werden sich Wissenschaft, Forschung und Innovation weiterentwickeln? Darüber diskutieren im Rahmen der Plenary Session „RTI in the post-COVID era“ unter anderem der Vizepräsident für Forschung der ETH Zürich, Detlef Günther, die ehemalige Vorsitzende des European Research Council, Helga Nowotny und Peter Schwab, Vorstandsmitglied der Voestalpine AG.

Ein besonderes Highlight dieses Jahr ist die Plenary Session „Science for Life“ mit Biontech-Mitbegründer Christoph Huber, dem „Doyen der Alpbacher Technologiegespräche“, Hannes Androsch und der Vizerektorin für Forschung und Innovation der Medizinischen Universität Wien, Michaela Fritz. Vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung eines Impfstoffes gegen COVID-19 wird die Wichtigkeit von Wissenschaft und Forschung für die Gesellschaft thematisiert.

Kunst als Transformations-Turbo und junge Talente, die die Welt verändern wollen

Ob und wie Kunst zu nachhaltigen Veränderungen beitragen kann, erörtern Gerald Bast, Rektor der Universität für Angewandte Kunst und Christoph Thun-Hohenstein, Generaldirektor des MAK und Gründer der Vienna Biennale for Change im Rahmen der ARTTEC Veranstaltung „The Art of Radical Change“, gemeinsam mit der Pariser Philosophieprofessorin Corine PelluchonKatja Schechtner vom Senseable City Lab des Massachusetts Institute of Technology.

Am Freitag, 27. August, treten junge Talente im Rahmen der zweite Runde des Falling Walls Lab Austria für ein Ticket zum Finale nach Berlin an. Unter der Moderation vom wissenschaftlichen Geschäftsführer des AIT, Wolfgang Knoll und dem Vorsitzenden der Falling Walls Foundation, Jürgen Mlynek, zeigen Nachwuchsforscher*innen und junge Unternehmer*innen, wie viel Potenzial ihre Projekte haben, um Lösungen für globale Probleme aufzuzeigen.

Quantentechnologien und „Natural Intelligence“ – was erwartet uns in Zukunft?

In der Plenary Session „Quantum Computing” diskutieren internationale Expert*innen über die Zukunft hochkomplexer digitaler Entwicklungen bis hin zu Analysen hochpräziser medizinischer Bildgebung. Mit dabei sind unter anderem der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Otmar Wiestler, der Geophysiker und Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Hansjörg Dittus und der Institutsleiter am Zentrum für Quantum Control des Forschungszentrums Jülich, Tommaso Calarco.

24 Stunden Produktentwicklung – 5 Aufgaben, 10 Teams, die aus der ganzen Welt kommen und online zusammenarbeiten, um die von den Unternehmen gestellten anspruchsvollen Aufgaben zu lösen: Das ist der TU Austria Innovation Marathon. Mario Fallast von der TU Graz begleitet in der Online-Session die Teams bei der Lösung ihrer komplexen Aufgaben.

Die Plenary Session “Natural Intelligence” unter der Leitung von Veronika Schöpf vom FWF befasst sich mit der Frage, wie Wissenschaftler*innen auf der Grundlage von Forschungsdaten Modelle entwickeln können, um Ergebnisse vorherzusagen und Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Hier diskutieren unter anderem Johannes A. Frasnelli, Schlafforscher an der Universität Quebec und Onur Güntürkün, Neurowissenschaftler an der Universität Bochum.

Fünfte Ausgabe des Jahrbuchs: „Human Centered Innovation"

Das Jahrbuch DISCUSSING TECHNOLOGY erscheint dieses Jahr zum fünften Mal und widmet sich dem Schwerpunkt "Human Centered Innovation", unter anderem mit Beiträgen von Hannes Androsch, Markus Murtinger und Christoph Thun-Hohenstein, die jeweils unterschiedliche Aspekte rund um das Thema „Human Centricity“ behandeln. Thematisiert werden neben Industrie 5.0, den Mensch-Maschinen-Schnittstellen und Next Generation Human Centricity auch die grüne Transformation und die künstlerische Bearbeitung der Klimamoderne.

Vorgestellt wird das Jahrbuch, das für alle Teilnehmenden der Alpbacher Technologiegespräche in digitaler Form kostenlos angeboten wird, am Mittwoch, 18. August im Rahmen einer Medienpräsentation im APA-Pressezentrum.

Über die Alpbacher Technologiegespräche

Die Alpbacher Technologiegespräche werden vom AIT Austrian Institute of Technology, Österreichs größter Research and Technology Organisation, und ORF Radio Österreich 1 veranstaltet. Das Projekt wird von Michael H. Hlava (AIT) und Martin Bernhofer (ORF Ö1 Chef) geleitet, das Projektbüro von Claudia Klement (AIT). Dem Steering Committee der Alpbacher Technologiegespräche gehören Hannes Androsch, Wolfgang Knoll (wissenschaftlicher Geschäftsführer des AIT) und Monika Eigensperger (Radiodirektorin ORF) an. Wissenschaftlicher Partner der Alpbacher Technologiegespräche 2021 ist die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Industrial Partner ist die Industriellenvereinigung (IV). Die Veranstaltung wird vom österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) sowie vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) unterstützt.