Versöhnung mit Bischof Alois Schwarz
Im Rahmen des Besuches der österreichischen Bischöfe im Vatikan (ad limina - Besuch) im vergangenen Dezember in Rom ist auch der Konflikt in der Diözese Gurk zur Sprache gekommen, der sich mit dem Wechsel von Bischof Alois Schwarz nach St. Pölten entzündet hat.
Danach hat der Vatikan dem Salzburger Erzbischof Lackner mitgeteilt, dass die noch immer bestehende Spannung zwischen dem früheren Bischof Schwarz und dem Domkapitel durch ein Versöhnungstreffen – beigelegt werden soll.
In der Zwischenzeit hat sich die Situation beruhigt und alle mit dem Konflikt verbundenen zivilrechtlichen Fragen konnten beigelegt werden, alle Verfahren wurden eingestellt und auch sämtliche damit zusammenhängende Anschuldigungen konnten zurückgewiesen werden. Aus diesem Grund soll heuer auf Wunsch des Vatikans ein Zeichen der Versöhnung zwischen den Beteiligten gesetzt werden.
Konkret wurde damit Erzbischof Franz Lackner – Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz - beauftragt. Auf Bitte von Papst Franziskus soll er Bischof Alois Schwarz – zusammen mit dem Domkapitel von Gurk – zu dieser Initiative der Rekonziliation einladen. Als Ort der Versöhnung wurde seitens des Vatikan Mariazell vorgeschlagen.
Neben der gemeinsamen Feier einer Heiligen Messe in Mariazell soll auch eine Abschlusserklärung den guten Versöhnungswillen aller Beteiligten dokumentieren.
Am 13. Juli 2023 soll ein Gespräch bei Erzbischof Franz Lackner mit dem Gurker Domkapitel in Salzburg stattfinden, zu dem Bischof Schwarz bislang nicht eingeladen wurde.
„Wir stehen in der katholischen Kirche in unterschiedlichsten Themenbereichen vor großen Herausforderungen, die wir alle nur mit gemeinsamen Kräften und als Einheit bewältigen können. Ich erachte dieses Treffen als notwendig, denn damit könnte endlich ein Schlussstrich in der gesamten Angelegenheit gezogen werden“, so Bischof Alois Schwarz.